Neue Ausstellung beim Brühler Kunstverein
„Koordinaten des Augenblicks“

In der letzten Ausstellung in diesem Jahr präsentiert der Brühler Kunstverein Skulpturen des Münchner Künstlers Heiko Börner unter dem Titel „Koordinaten des Augenblicks“  in der Alten Schlosserei des Marienhospitals. | Foto: Miriam Künzli
  • In der letzten Ausstellung in diesem Jahr präsentiert der Brühler Kunstverein Skulpturen des Münchner Künstlers Heiko Börner unter dem Titel „Koordinaten des Augenblicks“ in der Alten Schlosserei des Marienhospitals.
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Brühl - (rmm) In der letzten Ausstellung in diesem Jahr präsentiert der
Brühler Kunstverein Skulpturen des Münchner Künstlers Heiko Börner
unter dem Titel „Koordinaten des Augenblicks“ in der Alten
Schlosserei des Marienhospitals.

Die Vernissage beginnt Sonntag, 18. Oktober um 11 Uhr , eine
Einführung ins Werk gibt Kunsthistoriker Michael Stockhausen. Die
Finissage mit Künstlergespräch ist Sonntag, 8. November um 15 Uhr.
Geöffnet ist bei freiem Eintritt immer von Mittwoch bis Sonntag
jeweils von 15 bis 17 Uhr.

In den vorwiegend aus Holz geschaffenen Arbeiten verbinden sich
statische Elemente mit dynamischer Bewegung. Dabei entwickeln die
Gebilde aus Holz eine enorme Plastizität. Bewegungen machen Raum und
Zeit erfahrbar, ja formen sie aus und lassen sie anschaulich werden.
Sie sind Heiko Börners ureigenes Thema.

Seine Arbeiten verblüffen den Betrachter, scheint doch unter seiner
Bearbeitung das Material akrobatische Kunststücke zu vollführen:
sich zu dehnen, umzuwenden, zu drehen, emporzuspringen, sich pilzartig
aufzustülpen und vieles mehr. Ausgangspunkt sind zumeist
stereometrische Körper, vor allem Kuben mit ungleichseitigen
Vierecken sowie Kugeln, deren Oberfläche geglättet oder scharriert,
also mit dem Stechbeitel bearbeitet sind.

Dazwischen aber fasert der Bildhauer das Holz mit vielen kleinen
Beilhieben auf und gibt ihm den Anschein eines elastischen, streck-,
dreh- und verformbaren Materials, dessen Windungen und Spannungen die
interessanten räumlichen Beziehungen der Kuben und Kugeln
untereinander definieren und das vergangene, gegenwärtige und noch zu
erwartende Geschehen zwischen den Körpern aufzeigen.

Heiko Börner erweckt den Eindruck, dass die Körper sich
durchdringen, umeinander drehen, miteinander verschmelzen oder sich
wieder voneinander lösen. Der Betrachter erlebt diese Bewegungen als
Raum schaffend und bleibt dabei selbst in der spannungsvollen,
faszinierenden Ungewissheit, inwieweit die Bewegung noch in gleicher
Richtung weiterführen wird oder ob bereits ein Umkehrpunkt wie im
Jojo-Spiel erreicht ist.

Weitere Informationen zum Künstler Heiko Börner finden Sie im
Internet unter http://heikoboerner.com

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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