Linie 18 wird für sechs Wochen getrennt
Linie 18 wird für sechs Wochen getrennt

Vorbereitende Arbeiten wie hier am südlichen Kopf des Bahnhofs Brühl-Mitte laufen bereits seit einigen Wochen. Ab 17. Juli wird die Strecke bis Schwadorf für den zweigleisigen Ausbau getrennt. | Foto: Harald Zeyen
  • Vorbereitende Arbeiten wie hier am südlichen Kopf des Bahnhofs Brühl-Mitte laufen bereits seit einigen Wochen. Ab 17. Juli wird die Strecke bis Schwadorf für den zweigleisigen Ausbau getrennt.
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Brühl - Die Häfen und Güterverkehr Köln AG baut seit 2015 die Strecke der
Stadtbahn-Linie 18 (Vorgebirgsbahn) zwischen Brühl-Mitte und
Brühl-Badorf zweigleisig aus. Ein Großteil der Arbeiten in diesem
Jahr findet während einer Streckensperrung in den NRW-Sommerferien
statt. Dafür muss die Linie 18, die Köln und Bonn verbindet, im
Zeitraum von Montagnacht, 17. Juli bis Mittwoch, 30. August
frühmorgens getrennt werden. Zwischen den Haltepunkten
„Brühl-Mitte“ und „Brühl-Schwadorf“ kommt in diesem Zeitraum
ein Ersatzbus-Verkehr mit der Linienkennung „118“ zum Einsatz.
Eingesetzt werden Gelenkbusse. Während der Linientrennung fahren die
aus Köln kommenden Stadtbahnen der Linie 18 im normalen Fahrplan nur
bis „Brühl-Mitte“ und von dort wieder zurück nach Köln.
Zwischen dem Haltepunkt „Brühl-Schwadorf“ und Bonn fahren die
Stadtbahnen der Linie 18 nach einem geänderten Fahrplan. Den
Fahrgästen, die ihr Ziel über die Trennungsstelle hinaus zur
gewohnten Zeit erreichen möchten, wird empfohlen, früher an der
Einstiegshaltestelle zu starten. Die Haltestellen „Brühl Mitte“,
„Brühl Süd“ und „Brühl-Schwadorf“ des Ersatzbus-Verkehrs
befinden sich in unmittelbarer Nähe zu den bekannten
Stadtbahn-Haltestellen. Die Ersatzbus-Haltestelle Badorf befindet sich
wenige hundert Meter von der eigentlichen Stadtbahn-Haltestelle
entfernt. Die Fahrzeit der Busse auf dem etwa 4,4 Kilometer langen
Streckenabschnitt beträgt rund elf Minuten. Während der Baumaßnahme
fahren die Bahnen an den Haltepunkten „Brühl-Mitte“ und
„Brühl-Schwadorf“ nicht an den gewohnten Bahnsteigen ab. Die
Fahrgäste sind angehalten, die Aushänge und Informationen vor Ort
genau zu beachten. Die HGK bittet die Fahrgäste um Verständnis für
die mit den Bauarbeiten verbundenen Beeinträchtigungen. Der
zweigleisige Ausbau hat im Juli 2015 begonnen. Die Gesamtbauzeit wird
sich über insgesamt drei Jahre erstrecken. Zurzeit erfolgen im
Streckenabschnitt „Brühl-Mitte“ bis „Brühl-Süd“ die
Arbeiten zur Errichtung des zweiten Gleises inklusive Neubau der
Fahrleitungsanlage und Signaltechnik. Wegen der beengten
Platzverhältnisse und des Umfangs der erforderlichen Arbeiten ist die
rund sechswöchige Streckentrennung unvermeidlich. Folgende Arbeiten
werden in dieser Zeit durchgeführt:

Umbau des südlichen Bahnhofskopfes in „Brühl Mitte“. Das umfasst
den Ausbau von drei Weichen und Wiedereinbau in veränderter Lage.

Neubau der beiden Streckengleise zwischen „Brühl-Mitte“ und
„Brühl-Süd“. Da die Platzverhältnisse dort nicht den Bau eines
zweiten, parallelen Gleises erlauben, wird der gesamte Abschnitt neu
verlegt. Das bedeutet: Abbau der bestehenden Gleisanlage inkl.
Schotter. Ausbau und Wiedereinbau des Untergrundes für beide Gleise,
Einbau der Entwässerung für beide Gleise, Einbau von Schotter und
Gleisen. Im Bereich der Pingsdorfer Straße wird eine sogenannte
„Feste Fahrbahn“ verlegt, um die Geräuschemissionen zu
verringern.

Anpassen der drei Bahnübergänge Clemens-August-Straße, Liblarer
Straße und Pingsdorfer Straße für das zweite Gleis. Hierfür werden
bei der Clemens-August-Straße und der Liblarer Straße jeweils die
vorhandenen Schrankenanlagen versetzt. Die Schrankenanlage Pingsdorfer
Straße wird komplett neu gebaut.

Um während der Streckentrennung eine zügige Bauabwicklung zu
ermöglichen, werden die Bauarbeiten im Zwei-Schicht-Betrieb
durchgeführt, ggfls. auch an den Wochenenden. Nachtarbeit ist nicht
geplant. Der Bahnübergang Liblarer Straße ist während der gesamten
Bauzeit bis gegen Ende September gesperrt. Der Grund ist eine
parallele Kanalbaumaßnahme der Stadt Brühl, die mit den Arbeiten der
HGK abgestimmt ist. Die Bahnübergänge Pingsdorfer Straße und
Clemens-August-Straße werden jeweils für rund zwei Wochen gesperrt,
und zwar die Pingsdorfer Straße vom 21. Juli bis 4. August und die
Clemens-August-Straße vom 18. bis 30. August. Umleitungen werden
ausgeschildert.

Auch einige Buslinien müssen in dieser Zeit umgeleitet werden.
Betroffen sind mehrere Stadtbus-Linien der Stadtwerke Brühl sowie die
Regionalbus-Linien 985 und 990 der REVG/RVK. Der Nord-Süd-Weg für
Fußgänger und Radfahrer bleibt im Abschnitt zwischen
„Brühl-Süd“ und Liblarer Straße bis etwa Ende August gesperrt.
Nach Beendigung der Arbeiten sind die baulichen Voraussetzungen für
den zweigleisigen Betrieb geschaffen. Die Arbeiten an der
Fahrleitungsanlage, der Leit- und Sicherungstechnik und dem neuen
elektronischen Stellwerk werden noch bis ins zweite Quartal 2018
andauern. Mit dem zweigleisigen Ausbau in Brühl trägt die HGK zur
Stärkung des ÖPNV in der Region und zur Verbesserung des Angebots
für die Fahrgäste bei. Die Erweiterung der Gleisinfrastruktur dient
zum einen dazu, einen stabileren Fahrplantakt gewährleisten zu
können. Zum anderen wird die von der Stadt Brühl beschlossene
Taktverdichtung zwischen „Brühl-Mitte“ und „Brühl-Schwadorf“
dadurch erst möglich. Die Maßnahme wird zu 90 Prozent aus
Fördermitteln des Zweckverbands Nahverkehr Rheinland (NVR) und des
Bundes finanziert.

Redakteur/in:

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