Ausstellung beim Brühler Kunstverein
„Lucinda Burgess - Flow II“

„Difference“ von Lucinda Burgess.  | Foto: John Taylor
  • „Difference“ von Lucinda Burgess.
  • Foto: John Taylor

Brühl (rmm). Der Brühler Kunstverein lädt vom 26. Mai bis 18. Juni zur Ausstellung „Lucinda Burgess - Flow II“ in die Alte Schlosserei des Marienhospitals ein. Die Vernissage ist Freitag, 26. Mai um 19 Uhr. Es gibt einführende Worte ins Werk von Kunstsammler Carl-Jürgen Schroth.

Spannende Werke einer in England lebenden Künstlerin präsentiert der Brühler Kunstverein in seiner zweiten Ausstellung des Jahres. Lucinda Burgess verwendet Materialien, die in besonderer Weise einem Wandel unterliegen. Stahl, scheinbar stabil, fest und dauerhaft, ändert sich, wenn Rost die vorher spiegelnden Oberflächen bedeckt. Glas blitzt und reflektiert wie Wasser. Graphit als Ganzes betrachtet, sieht schwarz aus, kann aber auch weiß erscheinen, abhängig davon in welchem Winkel der Betrachter zur Oberfläche steht. Und ein Rot kann eine Vielzahl verschiedener Farbtöne beinhalten, je nachdem in welchem Winkel ein bemaltes Blatt Papier zum Licht steht.

Lucinda Burgess, 1962 in London geboren, studierte Kunst am Edinburgh College of Art (1983/84) und an der Bath Academy of Art in Corsham (1984–86) und absolvierte ein Kunstlehrerstudium an der Goldsmiths University of London (1987) sowie MFA Fine Art (Auszeichnung) an der Bath School of Art and Design (2012–14).

Sie lebt und arbeitet in der Nähe von Stroud in England. Nach ihrer Kunstausbildung und Studium unterrichtete Lucinda Burgess zunächst Kunst. Dann beschäftigte sie sich mit orientalischer Philosophie und verbrachte einige Zeit in einem klösterlichen Umfeld.

Anschließend war sie als Landschaftsgestalterin erfolgreich tätig. Seit 2010 widmet sie sich wieder der Bildenden Kunst. Hauptsächlich arbeitet sie im plastischen Bereich. Nicht zuletzt aufgrund ihres philosophischen Hintergrunds und ihrer Tätigkeit im Landschaftsdesign ist sie fasziniert von der rohen, elementaren Qualität von bestimmten Materialien. Dies bildet die Grundlage für eine bildhauerische Praxis, die sich des ständigen Wandels der Dinge bewusst ist und somit die Idee einer festen Sache, eines Objekts oder einer Identität untergräbt.

Weitere Informationen zu Lucinda Burgess unter www.lucindaburgess.com

Die Finissage mit Künstleringespräch ist Sonntag, 18. Juni um 15 Uhr. Sehen kann man die Ausstellung mittwochs bis sonntags, jeweils von 15 bis 17 Uhr bei freiem Eintritt.

Redakteur/in:

Montserrat Manke

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