Belia Brückner erhält Stipendium
Max Ernst-Stipendium 2021 mit kritischer Konzeptkunst
Brühl - (red) Das 51. Max Ernst-Stipendium der Stadt Brühl geht an die
28-jährige Belia Zanna Geetha Brückner.
Die 1992 in Mönchengladbach geborene Künstlerin studiert an der
Hochschule für bildende Künste in Hamburg zeitbezogene Medien.
Erstmalig begutachtete die Jury in der Endrunde nicht die
Originalarbeiten, sondern, wie bereits in der Vorjurysitzung die
digitalen Einreichungen. Die aktuelle Gewinnerin des Brühler
Kunstförderpreises konnte die Jury mit ihren konzeptuellen Werken
für sich gewinnen und setze sich gegen ein Mitbewerberfeld von
insgesamt 383 Personen durch.
Unter dem bewährten Vorsitz von Dr. Arta Valstar-Verhoff tagten die
Künstler Prof. Jürgen Klauke und Lutz Fritsch gemeinsam mit den
Kunsthistorikern Dr. Dirk Teuber, Dr. Stefan Kraus, Dr. Achim Sommer
und Dr. Jürgen Pech sowie dem Vorsitzenden der Max Ernst-Gesellschaft
e.V. Dieter H.A. Gerhards, dem Juror aus der Brühler Bevölkerung,
Andreas Noßmann, und der Kunsthistorikerin Leonie Radine als
Nachwuchsjurorin. Sie lobten die intelligenten Werke der Künstlerin.
Die Jury entschied sich in ihrer digitalen Konferenz für das Werk der
Künstlerin, Studentin an der Hochschule der bildenden Künste von
Simon Denny. Ihr recherchebasiertes, feministisch fundiertes und
politisch umsichtiges Werk habe ebenso inhaltlich konzeptuell wie in
der stringenten, präzisen Umsetzung hin zu formal eigenwilliger und
überraschender Bildfindung überzeugt. Installationen und
partizipative Arbeiten im öffentlichen Raum fassen die Gedanken und
Strategien dieses hochengagierten Werkes. Schrift und Sprache sind
Ausgangspunkt ihrer investigativen Enthüllungen gesellschaftlicher
Strukturen.
Neben dem Preisgeld von 10.000,00 Euro, das auch in diesem Jahr die
Stadt Brühl und die Max Ernst-Gesellschaft e.V. zu gleichen Teilen
zur Verfügung stellen, besteht die Möglichkeit, dass die Stadt
Brühl für Ihre „Sammlung Junge Kunst“ ein Werk der Stipendiatin
/ des Stipendiaten erwirbt.
Zudem sollen die Werke eine Ausstellung im Max Ernst-Museum Brühl des
LVR erhalten.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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