Das passiert in Brühl in 2021
Neubau, Umbau, Erweiterung
Brühl - Was tut sich im neuen Jahr in der Schlosstadt, womit können die
Bürger rechnen, was kommt auf uns zu? Wir haben im Rathaus
nachgefragt und umfassend Antwort erhalten.
Eines der größten Projekte in Brühl ist sicher die Baustelle am
Rathaus Steinweg. Der größte und nach außen hin hör- und sichtbare
Teil der Arbeiten ist erledigt und die Abwicklung sei relativ
planmäßig verlaufen. Nach gut einem Jahr steht der Rohbau und nun
geht es an den Innenausbau sowie die technische Ausrüstung. Da es
Verzögerungen bei den Elektroarbeiten gab, wird aktuell davon
ausgegangen, dass sich die Bauzeit um etwa sechs bis acht Wochen
verlängert, mit einem Einzug wird im Spätsommer gerechnet.
Auch die Fassadenarbeiten könnten sich verzögern, da trotz
zweimaliger europaweiter Ausschreibung kein wirtschaftliches Angebot
abgegeben wurde.
Das Gebäudemanagement wird nun in Verhandlungsverfahren versuchen,
zeitnah die notwendigen Aufträge zu erteilen. Die Fertigstellung habe
aber keinen Einfluss auf den Einzugstermin.
Im Altbau wird versucht, das historische Ambiente soweit es geht, zu
erhalten. Interessant hierbei ist, dass man im alten Ratssaal unter
einer Deckenverkleidung auf tolle Stuckverzierungen stieß, die in
Vergessenheit geraten waren. Diese sollen dem hier künftigen
Sitzungsraum zusammen mit der historisch wertvollen Wandvertäfelung
ein ganz besonderes Flair geben.
Mit den aktuellen Kosten von rund 18,5 Millionen Euro liege man etwa
2,3 Millionen über der Kostenberechnung, aber inklusive der zu
erwartenden Prognose immer noch innerhalb des freigegebenen Budgets
von 20,9 Millionen Euro.
Außerdem steht in 2021 der Neubau der Erich Kästner Realschule an.
Das europaweite Ausschreibungsverfahren die Planer wurde
durchgeführt, die Grundlagenermittlung hat stattgefunden und es wurde
ein Raumprogramm erstellt.
Im Zuge dessen hat die Stadt das ehemalige RWE Gebäude an der
Auguste-Viktoria-Straße für die Übergangsunterbringung von einem
großen Teil der Schüler gekauft und mittlerweile schon umgebaut. Der
Abbruch des schadstoffbelasteten Altbaus ist zwischenzeitlich
abgeschlossen. Die Arbeiten für den Neubau sollen im Juli beginnen,
im Sommer 2023 soll der Einzug sein.
Die Arbeiten am Clemens-August-Forum (CAF) sind deutlich sichtbar und
sollen Mitte des Jahres fertiggestellt werden. Aktuell wird mit dem
Umbau und dem Anschluss des bestehenden Gebäudeteiles an die neue
Halle begonnen.
Die ersten Ausschreibungen und Planungen zur Radstation habe man
durchgeführt, außerdem seien Planer für verschiedene Gewerke
beauftragt worden. Die provisorische Radstation in Form einer
Containeranlage auf dem benachbarten Parkplatz am Bahnhof wurde im
Dezember letzten Jahres in Betrieb genommen, die Abrissarbeiten der
alten Radstation sind abgeschlossen.
In der dritten Kalenderwoche soll mit dem Bau eines barrierefreien
Zuganges zum Gleistunnel gestartet werden. Im Juli sollen diese
Arbeiten fertig sein, dann beginne der Bau der rund 2 Millionen Euro
teuren neuen Radstation – diese soll, abhängig von der
Witterungslage – mit Platz für dann 652 Rädern Mitte oder Ende
2022 nutzbar sein.
Geplant ist außerdem der Neubau der Feuerwache an der Römerstraße.
Ende letzten Jahres wurde ein Projektsteuerer nach Durchführung des
europaweiten Vergabeverfahren beauftragt. Nun soll die
Vergabestrategie festgelegt und das Raumprogramm sowie die
Grundlagenplanung aktualisiert werden.
Bleibt noch die Barbaraschule, bei der die Pavillons durch einen
größeren Anbau ersetzt werden. Auch hier hat schon die
Grundlagenermittlung stattgefunden, so dass mit der Detailplanung
begonnen werden konnte. Ein erster Schritt sei nun die Aufstellung von
Containern, um das durch den Abriss der Pavillons wegfallende
Raumangebot temporär zu ersetzen. Bis September sollen alle Planungen
sowie Genehmigungen vorliegen, dann könne mit dem Bau begonnen
werden. Fertigstellung und Einzug sind für die zweite Hälfte 2022
vorgesehen.
- Montserrat Manke
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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