Torskulptur
Neue Skulptur empfängt die Besucher der Schlossstadt Brühl

Mit dem obligatorischen Bandschnitt übergab Vizebürgermeister Wolfgang Poschmann (m.) die neue Skulptur von Bettina Meyer (l.) ihrer Bestimmung. Rechts Christoph Hau, der für die Thymianbepflanzung des Kreisels sorgte. | Foto: Harald Zeyen
  • Mit dem obligatorischen Bandschnitt übergab Vizebürgermeister Wolfgang Poschmann (m.) die neue Skulptur von Bettina Meyer (l.) ihrer Bestimmung. Rechts Christoph Hau, der für die Thymianbepflanzung des Kreisels sorgte.
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Brühl - Bettina Meyer war im vergangenen Jahr als Gewinnerin des
Kunstwettbewerbs für den „Südkreisel“ hervorgegangen (wir
berichteten) und wurde mit der Realisierung eines Kunstwerkes
beauftragt, das ein „neues Eingangstor“ zur Innenstadt schaffen
sollte. Mit dem offiziellen Bandschnitt weihte Vizebürgermeister
Wolfgang Poschmann jetzt die in hellem Grün gehaltene Skulptur als
Eingangstor für Brühl im Beisein der Düsseldorfer Künstlerin und
Christoph Hau, der einen Thymianteppich als farblichen Kontrast rund
um das Objekt anpflanzte, ein. Die Skulptur, die den Namen „Form
für Brühl“ trägt, zeigt surrealistische Elemente eines Kopfes,
eines Beins und eines Organs, die sowohl angedeutete Körperteile als
auch Bauelemente sein können. „Sie fügen sich zu einer dynamischen
Metapher für einen Menschen, der in einer Stadt ankommt oder durch
ein Stadttor schreitet, zusammen. Das umspannende Bein deutet ein Tor
an. Die Haltung ist eine voranschreitende“, sagte Bettina Meyer.
Insbesondere durch die spielerische Geste der Figur und durch ihre
Dynamik zeigt sich die Jury beeindruckt. Überzeugt wurde sie zudem
die gestische und ironische Interpretation des Torgedankens und die
Wahl von natürlichen Farben.
Für die Herstellung der Skulptur mussten einige Kraftanstrengungen
erfolgen. Sie wurde zunächst aus Ton modelliert, das Gerüst dafür
aus Eisen und Kaninchendraht geformt. Von diesem Tonmodell wurde ein
Negativ mit Gips geschaffen und mit dessen Hilfe das eigentliche
Kunstwerk aus Polyester und Glasfasern aufgebaut. Der Sockel ist aus
weiß gefärbtem Beton und stellt ein Bauelement aus dem der
„Schreitende“ zu springen scheint, dar. Insgesamt misst die
Skulptur eine Höhe von 3,6 Metern und eine Breite von 1,8 Metern.
Bettina Meyer ist Bildhauerin und Zeichnerin und kann bereits auf eine
langjährige künstlerische Tätigkeit zurückblicken. Sie studierte
von 1989 bis 1991 freie Malerei bei Reinhardt Voigt und HP Zimmer in
Braunschweig. Es folgte das Studium der Bildhauerei bei Klaus Rinke an
der Kunstakademie Düsseldorf. Nach ihrem Diplom 1995 war sie bis 1997
Meisterschülerin bei Rinke und erhielt den Akademiebrief der
Kunstakademie Düsseldorf. Ein Jahresstipendium des Deutschen
Akademischen Austauschdienstes (DAAD) förderte ihren Aufenthalt in
St. Petersburg im Jahr 2000, in welchem sie bei Timur Novikov den
Master of Media abschloss. Neben zahlreichen Kunstwerken, die die
Künstlerin schaffte, ist vor allem der Skulpturenwettbewerb
„Schöne Aussichten“ des Kulturbüros Nr. 5 im Jahr 2014
hervorzuheben, den Meyer gewann und worauf die Arbeit am Drachenfels
bei Königswinter realisiert wurde.

- Harald Zeyen

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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