Thrombose
Nie zu jung und nie zu alt – Es kann jeden treffen

Dr. Christoph Kalka, der Vorsitzende der Deutschen Gefäßliga (2.v.r.) im Kreise von Fachleuten beim Welt-Thrombose-Tag in Berlin. | Foto: Marienhospital Brühl/Ellerkamp
  • Dr. Christoph Kalka, der Vorsitzende der Deutschen Gefäßliga (2.v.r.) im Kreise von Fachleuten beim Welt-Thrombose-Tag in Berlin.
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Brühl/Berlin - Jedes Jahr sterben in Deutschland mehr Menschen an Venenthrombosen und
Lungenembolien als durch Verkehrsunfälle, Prostata- und Brustkrebs
zusammen. „Dass die Thrombose lebensgefährlich ist, wissen viele
Menschen nicht“, erklärte PD Dr. Christoph Kalka, Chefarzt am
Marienhospital Brühl. Je jünger und gesünder der Patient, desto
häufiger werden Thrombosen nicht erkannt. Er plädiert für eine
bessere Aufklärung in Deutschland: „Bei der Information von
Patienten ist besonders darauf zu achten, dass Ängste abgebaut
werden“, so der Gefäßspezialist.
Passend zum Welt-Thrombose-Tag organisierte das „Aktionsbündnis
Thrombose“ eine Veranstaltung zur Umsetzung der neuen Leitlinien
für Fachleute und Patienten. Entwickelt wurden diese Pfade von einem
Experten-Netzwerk wie der Deutschen Gesellschaft für Angiologie und
der Deutschen Gefäßliga. Inhaltlich geht es dabei um die
Prävention, Diagnostik, Therapie und die Verbesserung von
Schnittstellen zwischen Hausärzten, Spezialisten, medizinischen
Fachangestellten und Patienten.
Jetzt geht es darum, die Hausärzte und Praxenteams durch Fort- und
Weiterbildung zu sensibilisieren und Patienten zu informieren. „Eine
gute Vernetzung zwischen dem ambulanten und stationären Sektor
leistet einen Beitrag zur besseren Patientenversorgung auf regionaler
Ebene“, sagte Dr. Kalka.

- Harald Zeyen

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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