Gastronomen kämpfen um ihre Existenz
Nur ein Stück Normalität
Seit dem 11.05.20 dürfen Restaurants und Cafés wieder Gäste empfangen und verpflegen. Auch Kneipen dürfen ausschenken.
In Brühl herrscht wieder ein wenig Leben.
Nach und nach sollte in der Corona-Krise wieder ein Stück Normalität zurückkehren.
Doch bei genauerer Betrachtung hat die aktuelle Situation der Gastronomen mit Normalität gar nichts zu tun.
Die Auflagen sind sehr streng.
Es herrschen Verhaltensregeln, die eingehalten werden müssen. Im Eingangsbereich, im Fenster, an der Tür-überall wird darauf hingewiesen, wie sich der Gast zu verhalten hat.
Die Laufrichtung wird an Hand von Klebestreifen auf dem Boden vorgegeben.
Es besteht eine Registrierungspflicht, bei der sich jeder Gast einträgt, mit Adresse und Telefonnummer.
Die Meinung der Menschen ist gespalten.
Ich habe mit vielen Leuten darüber gesprochen.
Während die einen immer noch Abstand halten und bereitwillig die Kontakt Nachverfolgungs-Formulare ausfüllen, verweigern die anderen den Mund-Nasen-Schutz beim Betreten des Lokals zu tragen und rücken ihren Mitmenschen dicht auf die Pelle.
Für das Personal ist es sehr anstrengend die Gäste auf ihr Fehlverhalten hinzuweisen.
Viele Menschen haben Angst, andere besuchen die Gastronomie nicht wegen der Auflagen. Die Gastronomen befinden sich in einer Zwickmühle. Einerseits kämpfen sie mit der Existenzangst, andererseits bemühen sie sich, die Corona-Schutzverordnung einzuhalten. Hinzu kommt die eingeschränkte Gästezahl.
Das einzige was ihnen jetzt hilft, sind rücksichtsvolle Gäste, die trotz Corona-Krise optimistisch an die Situation herangehen und wir alle die Krise gut überstehen.
LeserReporter/in:Heike Löhrer aus Brühl |
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