Relikte aus einem anderen Jahrhundert
Petra Weifenbach im Brühler Kunstverein

Die Künstlerin Petra Weifenbach im Gespräch mit Laudator Dr. Jürgen Pech. | Foto: Harald Zeyen
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  • Die Künstlerin Petra Weifenbach im Gespräch mit Laudator Dr. Jürgen Pech.
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Brühl - Die Kölner Künstlerin Petra Weifenbach zeigt bis zum 27. Mai die
Ausstellung „32 Stunden“ im Brühler Kunstverein in der Alten
Schlosserei des Marienhospitals, Clemens-August-Straße 24.

Zu sehen sind u.a. plastische Objekte aus Fotoabzügen. Dazu hat sie
Gegenstände wie einen Schrank oder holländische Fliesen von allen
Seiten fotografiert, in Original- oder Übergröße abgezogen und
ausgeschnitten. Aus diesen Elementen der Fotoabzüge hat sie die
Objekte in dreidimensionaler Form wieder rekonstruiert.

In einer anderen Werkreihe verknüpft sie reale Gegenstände mit der
plastischen Rekonstruktion aus Fotoabzügen. „Arbeiten aus Teilen
von Gebrauchsplastik und Verpackungsmaterial, die collagenartig zu
Objekten zusammengesetzt werden, wirken wie Relikte aus einem anderen
Jahrhundert“, sagte Dr. Jürgen Pech, wissenschaftlicher Direktor
des Max Ernst-Museums, bei seiner mit großem Beifall bedachten
Einführung in das Werk der Künstlerin. Weifenbach wähle ihre
künstlerischen Verfahren nach den jeweils behandelten Fragen aus. Der
Anlass bestimme die Wahl der Mittel. In einer breiten Fächerung von
Formen, Materialien und Vorgehensweisen nutze sie, was der Sache, der
Idee weiterhilft. „dr3i - dimension music“ nennen sich die Musiker
Thomas Bongart und Ralf Weifenbach, die die Ausstellungseröffnung in
eine fantasievolle Welt aus Groove, Improvisation und Sound mit
Anklängen aus Jazz, Klassik und Weltmusik entführten. Die Finissage
mit Künstlergespräch findet am Samstag, 27. Mai um 15.00 Uhr. Die
Ausstellung ist geöffnet mittwochs bis sonntags von 15.00 bis 17.00
Uhr. Der Eintritt ist frei.

Die Künstlerin Petra Weifenbach im Gespräch mit Laudator Dr. Jürgen Pech. | Foto: Harald Zeyen
Elemente von Fotoabzügen wurden als Objekte (Hier ein Wandtresor) dreidimensional rekonstruiert. | Foto: Harald Zeyen
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