Über 30 Jahre im Einsatz
Poschmann tritt nicht mehr an

Zeit für einen Generationenwechsel: Wolfgang Poschmann verabschiedet sich von der Brühler Kommunalpolitik. | Foto: Frank Engel-Strebel
  • Zeit für einen Generationenwechsel: Wolfgang Poschmann verabschiedet sich von der Brühler Kommunalpolitik.
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Brühl - „Unser Brühl ist eine lebens- und liebenswerte Stadt“, schwärmt
Wolfgang Poschmann.

Stolz und mit großer Freude hat sich der 73-Jährige für seine
Heimatstadt über fast drei Jahrzehnte eingesetzt.

26 Jahre saß er für die CDU im Stadtrat, 21 Jahre war er mit Leib
und Seele erster ehrenamtlicher stellvertretender Bürgermeister.

Nun zieht sich Wolfgang Poschmann zurück und wird zur Kommunalwahl am
13. September nicht noch einmal für die Christdemokraten antreten:
„Es wird Zeit für einen Generationenwechsel und Jüngeren Platz zu
machen“, erklärt er.

Die ihm übertragenen Aufgaben habe er „mit großer Freude“
wahrgenommen. Kulturelle Veranstaltungen und Vereinsjubiläen hatte er
besucht, gratulierte zu zahlreichen runden Geburtstagen und
Ehejubiläen.

Politisch fielen in seine Zeit unter anderem die Weiterentwicklung der
Brühler Innenstadt mit dem Bau der Giesler-Galerie, die Errichtung
des Max-Ernst-Museums in Würdigung an Brühls berühmtesten Sohn oder
die Erneuerung des Sportstadions.

„Wichtig war mir stets ein offenes Ohr für die Anliegen der
Bürgerinnen und Bürger zu haben, Bürgernähe und soziale
Verantwortung sind hierbei unverzichtbar.“

Besonders am Herzen liegt dem scheidenden Kommunalpolitiker der Erhalt
der kulturellen Vielfalt der Schlossstadt mit der Kunst- und
Musikschule, den Veranstaltungen rund um den Brühler Markt, das
mehrfach ausgezeichnete Zoom-Kino sowie die diversen Museen: „Nicht
umsonst ist Brühl die heimliche Kulturstadt im Rhein-Erft-Kreis.“

Wolfgang Poschmann bedauert, dass das kulturelle Leben Brühls wegen
des Coronavirus ziemlich brach liegt: „Deshalb brauchen die
kulturellen Träger unsere besondere Unterstützung, damit es in den
kommenden Jahren weitergeht.“

2014 wurde dem stadtbekannten Brühler Urgestein als Würdigung für
sein vielfältiges ehrenamtliches Engagement der Goldene Ehrenring der
Stadt verliehen. Poschmann, der als Vertriebskaufmann bei der
Deutschen Renault AG arbeitete, Vater von zwei erwachsenen Kindern und
Großvater ist, ist zudem auch seit Jahrzehnten der St.
Sebastianus-Schützenbruderschaft Brühl vor 1442 verbunden. Hier
regierte er 1989 nicht nur als Schützenkönig, er lenkte die
Geschicke der Bruderschaft 25 Jahre lang als Vorsitzender. Wichtig ist
ihm zudem der Kultur- und Partnerschaftsausschuss, dessen Mitglied er
ist. Und was wird er mit der neu gewonnenen Freizeit machen? „Ich
werde mir erst einmal etwas Ruhe können und dann entscheiden, wie ich
meine freie Zeit gestalten werde. Vielleicht werde ich mich verstärkt
kreativen oder sozialen Projekten zuwenden.“

- Frank Engel-Strebel

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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