Neue Selbsthilfegruppe in Brühl
Raus aus toxischen Beziehungen und emotionalen Abhängigkeiten

Immer mehr Menschen sind in ungesunden Beziehungen gefangen. Die neue Selbsthilfegruppe in Brühl dient dem Austausch, dem Verständnis sowie der Enwicklung von Lösungsansätzen, neuen Perspektiven sowie Handlungsmöglichkeiten. | Foto: SensSaipeopleimages.com/stock.adobe.com (Symbolfoto)
  • Immer mehr Menschen sind in ungesunden Beziehungen gefangen. Die neue Selbsthilfegruppe in Brühl dient dem Austausch, dem Verständnis sowie der Enwicklung von Lösungsansätzen, neuen Perspektiven sowie Handlungsmöglichkeiten.
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Brühl (rmm). Beziehungen und emotionale Abhängigkeit sind Themen, die viele Menschen betreffen, aber oft aus Scham oder Unwissenheit unerwähnt bleiben. Eine so genannte „toxische Beziehung“ zeichnet sich durch ungesunde Dynamiken aus, die langfristig das Selbstwertgefühl untergraben und emotionalen Schaden verursachen können.

Häufig entstünden dabei starke Abhängigkeiten, die es Betroffenen schwer machen, sich von ungesunden Bindungen zu lösen.

Diese emotionalen Verstrickungen können Beziehungen in Partnerschaften, Freundschaften und auch in familiären Strukturen betreffen.

Die Folgen solcher Beziehungen seien oft gravierend: Das Selbstvertrauen der Betroffenen sinkt, das soziale Umfeld wird kleiner, und psychische Belastungen wie Ängste, Depressionen oder Stress nehmen zu.

Trotz der weitreichenden Auswirkungen falle es vielen schwer, sich Hilfe zu suchen oder sich ihrem Umfeld anzuvertrauen. Betroffene fühlten sich oft isoliert oder würden glauben, sie seien allein mit ihren Problemen.

Aus diesem Grund sei es besonders wichtig, Räume zu schaffen, in denen Menschen offen über ihre Erfahrungen sprechen können und Unterstützung finden.

Das schreibt der Brühler Stadtsportverband in einer Pressemitteilung zur Neugründung der Selbsthilfegruppe „Toxische Beziehungen/emotionale Abhängigkeit“

Treffen einmalin Monat im Café CLACs

Um genau diese Unterstützung anzubieten, finden einmal im Monat im Café CLACs auf dem Clemens August-Campus Treffen der neuen Selbsthilfegruppe unter Leitung von Wilma Heller statt.

Die Initiatorin hat selbst lange Zeit unter einer toxischen Beziehung gelitten, aber schließlich den Weg hinausgefunden.

Die Selbsthilfegruppe richtet sich an Menschen, die in toxischen Beziehungen gefangen sind oder waren und die nach Wegen suchen, sich aus emotionaler Abhängigkeit zu befreien.

Die Selbsthilfegruppe bietet einen geschützten Raum, in dem Betroffene sich austauschen, Verständnis erfahren und gemeinsam Lösungsansätze entwickeln können.

Das Ziel ist es, gegenseitig Kraft zu spenden und sich durch den Dialog neue Perspektiven und Handlungsmöglichkeiten zu eröffnen.

Interessierte sind eingeladen, sich bei Heller unter 0177/3474856 über die Termine oder auf der Website www.zeitfuerempathie-selbsthilfegruppe.de zu informieren.

Die Teilnehmendenzahl ist begrenzt, da sonst der notwendige Raum für individuelle Gespräche und den persönlichen Austausch fehle, um eine vertrauensvolle Atmosphäre zu gewährleisten.

Redakteur/in:

Montserrat Manke

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