An der Kirche
Regenbogenfahne abgerissen
Brühl - (red) Unbekannte haben die Regenbogenfahne vor der Kirche St.
Margareta heruntergerissen und vor die Eingangstüre des Pfarrhauses
geworfen.
Nachdem in der vorletzten Woche bereits eine Regenbogenfahne an der
Kölner Kirche Christi Auferstehung angezündet worden ist, ist nun
auch in Brühl dieses friedliche Zeichen der Solidarität zum Zeichen
von Gewalt geworden.
Pfarrer Thull und die übrigen Seelsorgerinnen und Seelsorger zeigen
sich betroffen, auch hat Thull Anzeige gegen unbekannt wegen
Sachbeschädigung erstattet. Viel schwerer als der entstandene
Sachschaden wiege aber die mit dem Herabreißen der Fahne verbundene
Botschaft der unbekannten Täter.
So sei es egal, ob es um innerkirchliche Kritik an der
Solidaritätsbekundung der Brühler Seelsorger gehe, oder ob sich
diese Aktion gegen Homosexuelle Partnerschaften richte - es gehe hier
offensichtlich nicht um Kritik, die in irgendeiner Form auf Dialog und
Verständigung ausgerichtet sei, heißt es in der PRessemitteilung der
katholischen Kirche dazu.
Außerdem sei bemerkenswert, , dass noch am 10. Mai ein Online-
Gesprächsforum zum Thema stattgefunden hatte, an dem 30 Frauen und
Männer teilgenommen haben. „Das war ein Ort, an dem sich die
Teilnehmer*innen zu Fragen der kirchlichen Lehre zur Homosexualität
ausgetauscht haben. Schade, dass die Täter statt des Dialogs nun
diesen Weg wählen“, sagte Pfarrer Thull.
„Der Pfarrgemeinderat der katholischen Kirche in Brühl verurteilt
die Tat aufs Schärfste“, so die Vorsitzende des Gremiums, Andrea
Vey. „Wir nehmen den Vorfall sehr ernst und unterstützen das
Pastoralteam in seinem Bemühen um Aufklärung. Die katholische Kirche
in Brühl steht für Toleranz und Vielfalt.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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