Das schriftstellerische Wirken von Max Ernst
"Seine Texte sind selbst Kunst“
Brühl. Max Ernst, der berühmte Brühler, war nicht nur Maler, Grafiker, Zeichner und Bildhauer. Der 1976 verstorbene Künstler war auch Schriftsteller, Essayist, Kunstkritiker, Dichter und Übersetzer.
Sein schriftstellerisches Wirken wurde nun erstmals in einer auf Deutsch heraussgegebenen Publikation des Max Ernst Museums veröffentlicht und im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt.
Zeit seines Lebens hat Max Ernst geschrieben: Rezensionen, Essays, Gedichte, Romane, Übersetzungen von Gedichten, und das nach der Rückkehr aus dem amerikanischen Exil sogar in Englisch und Französisch – zum Beispiel übersetzte er Christian Morgensterns „Galgenlieder“ ins Französische. Dazu kommen biografische Notizen.
Die deutschsprachige Ausgabe „Max Ernst: Die Schriften“ umspannt einen Zeitraum von über sechzig Jahren, angefangen von der ersten Kunstkritik aus dem Jahr 1912, als Ernst noch Student war, bis 1975, einem Jahr vor seinem Tod.
„Max Ernst hat mit 30 Jahren den deutschen Sprachraum verlassen“, so Dr. Gabriele Wix, die Herausgeberin der Schriften. Sie hat viele Jahre recherchiert und die verstreuten Texte aus der Zeit in Deutschland, den USA und Frankreich gesammelt.
„Es wird deutlich, wie sehr Max Ernsts Texte keinesfalls Erläuterungen zu seiner Kunst, sonder vielmehr selbst Kunst sind, sprich Literatur“, sagte Dr. Achim Sommer, der das Projekt noch während seiner Zeit als Museumsdirektor befördert hatte.„Max Ernst: Die Schriften“ hat 648 Seiten und ist als gebundete Ausgabe zum Preis von 48 Euro erhältlich, weitere Informationen: www.maxernstmuseum.lvr.de.
Redakteur/in:Montserrat Manke |
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