Vom Mannschaftsarzt zum Oberarzt in Brühl
Spezialistenteam für die Wirbelsäule

Die Akteure der Sektion Wirbelsäulenchirugie am Marienhospital Brühl: Robert Baginski (Leitender Oberarzt), Gregor Wolfgang Hencke (Oberarzt), Dr.med. Armin Bauer (Chefarzt) und Andreas Heuser (Geschäftsführer). | Foto: Ellerkamp
  • Die Akteure der Sektion Wirbelsäulenchirugie am Marienhospital Brühl: Robert Baginski (Leitender Oberarzt), Gregor Wolfgang Hencke (Oberarzt), Dr.med. Armin Bauer (Chefarzt) und Andreas Heuser (Geschäftsführer).
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Brühl - Die Zahlen sind bedenklich: Rund 80 Prozent der Deutschen haben
mindestens einmal im Leben starke Rückenschmerzen. „Oft reichen
Sport, Physiotherapie oder gelegentlich ein Schmerzmittel aus“,
weiß Chefarzt Dr. Armin Bauer vom Marienhospital Brühl. Doch wenn
konservative Methoden nicht mehr helfen, ist man in der Fachabteilung
für Orthopädie und Unfallchirurgie im Brühler Krankenhaus an der
richtigen Adresse. In der Sektion Wirbelsäulenchirurgie erhalten die
Patienten eine umfassende Diagnostik und Therapie.

„Viele Betroffene, die zu uns kommen, haben Angst vor einer
Operation“, erklärt Dr. Armin Bauer. Eine differenzierte Diagnose
und präzise abgestimmte Therapie sind das A und O der Behandlung.

Doch sind Operationen wirklich notwendig? Für Experte Bauer steht
fest: „Wenn nicht nur die Beweglichkeit, sondern auch das soziale
Leben stark leiden, dann ist das ein Teufelskreis.“ Er stellt den
Einzelfall und die Lebensqualität immer an erste Stelle. Dabei seien
vor allem auch die Lebensgewohnheiten, die Konstitution und das
biologische Alter wichtig.

Erst kürzlich bekam sein Medizinerteam Verstärkung. Gregor Wolfgang
Hencke ist Sportmediziner und Wirbelsäulenchirurg. Als ehemaliger
Mannschaftsarzt des Bundesligisten Bayer 04 Leverkusen bringt der neue
Oberarzt viel Erfahrung mit. „Wirbelkörperfrakturen sind die
häufigsten Ursachen von Rückenschmerzen“, erklärte er. Gerade bei
den über 50-Jährigen wird die Struktur der Wirbel poröser und es
kann zu Brüchen kommen, oft durch altersbedingte Osteoporose. Je
früher das erkannt wird, desto besser. Ein kleiner minimalinvasiver
mikrochirurgischer Eingriff von nur etwa 30 Minuten kann dann dem
Schmerzgeplagten das Leben erleichtern.

Aber auch andere degenerative Veränderungen können starke Schmerzen
auslösen, auf die Nerven drücken und mitunter zu Lähmungen führen.
Bandscheibenvorfälle und Spinalkanalstenosen sind mögliche Folgen.
Der Ausbau der Wirbelsäulenchirurgie bedeutet neben der personellen
Verstärkung auch eine Investition in neues Equipment in
sechsstelliger Höhe. „Die Anschaffungen eines besonderen Mikroskops
und neuer Instrumente stehen für innovative und fortschrittliche
Medizin – und die wollen wir unseren Patienten anbieten“,
erklärte Andreas Heuser, Geschäftsführer des Marienhospitals
Brühl.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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