Ausstellung des Brühler Kunstvereins
Spuren einer Bewegung

Nadja Nafe, aus der Serie „der Moment zwischen Jetzt und Später“, Pastell, Ölfarbe, Tusche, Acryl auf Nessel.  | Foto: Dejan Saric
  • Nadja Nafe, aus der Serie „der Moment zwischen Jetzt und Später“, Pastell, Ölfarbe, Tusche, Acryl auf Nessel.
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Mit Nadja Nafe präsentiert der Brühler Kunstverein in der ersten Ausstellung des Jahres eine Künstlerin aus Düsseldorf. Nadja Nafe wird in der Alten Schlosserei eine Rauminstallation zeigen.

Dabei werden unterschiedlich lange Transparentpapiere, die mit Messerschnitten versehen sind, von der Decke hängen. Ergänzend werden großformatige Malereien präsentiert, die in einen Dialog mit den Transparentpapieren treten. Die einzelnen Papierbahnen werden von Strahlern sowie durch einfallendes Tageslicht beleuchtet. Dadurch entstehen verschiedene Licht- und Schattenspiele, die sich je nach Lichteinfall, Tageszeit und Betrachterposition verändern. Auch geraten die Papierbahnen durch das Vorbeigehen des Publikums in leichte Bewegung, wodurch sich die Ästhetik der Arbeit ständig verändert. Die Installation lässt Überlegungen zur Erfahrbarkeit von visuellen Eindrücken, Bewegung und Raumwahrnehmung zu.
Nadja Nafe, geboren 1984, hat an der Düsseldorfer Kunstakademie bei Professor Katharina Grosse und Professor Markus Lüpertz studiert. Sie hat seit 2006 viele Ausstellungen in Deutschland und im europäischen Ausland sowie Stipendien und Preise gewonnen.
Grundsätzlich lässt sich die Bildsprache ihrer Arbeiten als Fragmente sehen, die wie abstrahierte Erinnerungsfetzen auf Vergangenes verweisen, Spuren einer Bewegung darstellen, aber auch auf ein mögliches Werden hindeuten. Grundlage bildet dabei die Wahrnehmung von Zeit, Geschwindigkeit und Stillstand. Der Arbeitsprozess Nadja Nafes wird begleitet von der Fragestellung, wie das subjektive Erleben von zeitlichen Prozessen und deren plötzliche Wechsel räumlich verortet und dargestellt werden können.
Die Ausstellung wird bis Sonntag, 30. März, in der Alten Schlosserei des Marienhospitals zu sehen sein. Zur Finissage gibt es um 15 Uhr ein Gespräch mit der Künstlerin.
Die Öffnungszeiten sind Mittwoch bis Sonntag, jeweils von 15 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Weitere Informationen zu Nadja Nafe unter www.nadjanafe.de

Redakteur/in:

Martina Thiele-Effertz aus Hürth

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