Wirtschaftskrimi Modekette Aachener
Staatsanwaltschaften laden Ex-Aachener-Chef zum Haftantritt

Brühl. Nächster Akt im Justizkrimi Aachener: Gleich zwei Staatsanwaltschaften haben den Ex-Geschäftsführer der insolventen Modekette Aachener, Göbel, zum Haftantritt geladen. Heute, 14. Dezember, hätte sich der untergetauchte und per Haftbefehl gesuchte Firmengründer vor einem weiteren Gericht verantworten sollen. Doch der Termin wurde vorläufig aufgehoben, da Göbels Aufenthaltsort völlig unbekannt ist. Vor dem Amtsgericht Dortmund wäre es heute um einen Verstoß gegen das GmbH-Gesetz gegangen: Bei der Gründung der TEH Textilhandel GmbH habe Göbel nach Ansicht der Staatsanwaltschaft nicht angegeben, dass er 2017 unter anderem wegen vorsätzlicher Insolvenzverschleppung vor dem Amtsgericht München angeklagt war. Mit der vorläufigen Einstellung des Verfahrens in Dortmund sind die Vorwürfe aber nicht ausgeräumt. Sobald sein Aufenthaltsort bekannt ist, wird sich Göbel möglicherweise aus dem Gefängnis heraus verantworten müssen. 

Der Verkauf in der Brühler Filiale der Modekette Aachener geht trotz Insolvenz vorerst weiter. Die Zukunft des Modehauses am Steinweg ist aber völlig ungewiss - ebenso wie die des ehemaligen Kaufhof-Gebäudes. Weiter Berichte folgen. Foto: Brodüffel

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Hans Peter Brodüffel aus Brühl

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