Brühl, die "grüne" Stadt
StadtServiceBtetrieb hat derzeit viel Arbeit

Brühls Grünflächen müssen im Sommer intensiv gepflegt werden. | Foto: Stadt Brühl
  • Brühls Grünflächen müssen im Sommer intensiv gepflegt werden.
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Brühl - Viele Bürgerinnen und Bürger beschweren sich über den Wildwuchs auf
Brühls Straßen und Gehwegen. Der StadtServiceBetrieb (SSB) tut sein
Bestes, wird aber gerade bei der jetzigen Wetterlage dem üppig
wuchernden Unkraut und den kräftig wachsenden Sträuchern und Wiesen
im Stadtgebiet nicht immer gerecht. Kein Wunder – im SSB steht
gerade jetzt jede Menge Arbeit an. Im Bereich Stadtgrün ist der SSB
für die Unterhaltung und Pflege aller öffentlichen Grünflächen,
der zahlreichen Kinderspielplätze, der städtischen Friedhöfe sowie
der Außenanlagen von Schulen, Kitas und sonstiger öffentlicher
Gebäude zuständig. Hierbei handelt es sich oft um weitläufige
Parkanlagen, wie der Kierberger Bahnhofspark oder der Volkspark, um
große Rasenflächen, wie die Freizeitwiese Süd und die Maiglerwiese,
aber auch um schmale Flächen im Straßenbegleitgrün oder um
Kleinflächen wie Baumscheiben.

„Im Frühjahr, wenn die Vegetation „explodiert“, beginnt die
Hauptsaison der Gärtner im SSB“, so Christoph Reuter, Leiter des
StadtServiceBetriebes und verantwortlich für die 33 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter. „Es wächst überall und haben wir einen üppig
wuchernden Busch gerade gestutzt, sprießen die Pflanzentriebe an
anderer Stelle“

Das Wildkraut muss gejätet, die Rasenflächen gemäht, die Hecken
geschnitten, die Sträucher gestutzt und während der Trockenphasen
die Jungbäume, Kübelpflanzungen und Neuanpflanzungen regelmäßig
gewässert werden. An den ca. 3.600 Straßenbäumen werden Wildtriebe
beseitigt und Lichtraumprofil erstellt. Trockene Äste müssen
entfernt werden, damit die Verkehrssicherheit gewährleistet bleibt.
Darüber hinaus kontrolliert der SSB die Grasflächen der insgesamt 55
Kinderspielplätze regelmäßig auf ihre Verkehrssicherheit und
reinigt und repariert die Spielgeräte. Auch muss der Sand jährlich
gereinigt oder gewechselt werden. Ab den Monaten Mai/Juni werden
Wiesenflächen mit Spezialmaschinen gemäht bzw. gemulcht.

Die Grünflächen der Regenwasserversickerungsanlagen der Stadt Brühl
müssen ebenfalls geschnitten und das Mähgut aufwändig aufgesammelt
werden, damit die entwässerungstechnischen Anlagen keinen Schaden
erleiden und dauerhaft ihre Funktion erfüllen können. Fuß- und
Radwege werden freigeschnitten, damit sie ohne Beeinträchtigung und
gefahrlos benutzt werden können.

Zusätzlich müssen ca. 130.000 m² Wegeflächen, egal ob gepflastert
oder mit Lava hergestellt, gepflegt und von Wildkräutern befreit
werden.

Im Herbst geht es dann weiter. Wenn die Vegetation zur Ruhe kommt,
lassen die Laubbäume die Blätter fallen und die Beseitigung des
Herbstlaubes beansprucht den vollen Einsatz der Mitarbeiter/innen.
Gleichzeitig werden in den Monaten Oktober bis einschließlich Februar
abgängige Bäume gefällt, das Totholz in den Bäumen wird beseitigt
und eine fachgerechte Pflege der Bäume durchführt. Um die
erforderlichen Arbeiten feststellen zu können, werden alle
Straßenbäume mindestens einmal jährlich von einem erfahrenen
Baumkontrolleur überprüft.

Kommt es in den Wintermonaten zu Schneefall oder Glatteis, stehen die
Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen um 4.00 Uhr morgens auf, um den
Winterdienst durchzuführen um eine gefahrlose Nutzung der Gehwege und
Straßen zu gewährleisten. Das ist ein enormes Arbeitspensum,
abgesehen von der täglichen körperlichen Belastung – wie jeder
Hobbygärtner nur allzu gut weiß.

Bürgermeister Dieter Freytag ist dankbar für Hinweise. Ihm ist es
aber wichtig, über die Arbeit des SSB aufzuklären und zu versichern,
dass in der Stadt jedem Wildwuchs der Kampf angesagt wird, aber
zwangsläufig nicht überall gleichzeitig. Er appelliert daher an alle
Bürgerinnen und Bürger: „Wer mit offenen Augen durch unsere
schöne Stadt geht, sollte sich überlegen, ob er wegen des hier und
da sprießenden Unkrauts gleich zum Beschwerdetelefon greift oder sich
nicht eher an der üppigen Pflanzenpracht und den vielen gepflegten
Grünflächen in unserer Stadt erfreut. Den Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern des SSB, die rund um das Jahr unsere öffentlichen
Flächen hegen und pflegen, zolle ich gerade in den Sommermonaten
größten Respekt.“

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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