Notarztstandort Brühl unter neuer Leitung
Süßmann folgt auf Hütte
Brühl - (red) Wechsel in der Ärztlichen Leitung am Notarztstandort Brühl:
Dr. Guntram Hütte übergibt sein Amt an Nachfolger Alexander
Süßmann
Sie sind immer im Einsatz, täglich und rund um die Uhr. Etwa 60
Notärztinnen und Notärzte am Standort Brühl sind an Ort und Stelle,
wenn es brenzlig wird und medizinische Hilfe erforderlich ist.
„Wir bauen Brücken zwischen dem Rettungsdienst der Feuerwehr und
dem Krankenhaus“, sagt sagt der Internist, Kardiologe und Angiologe
Dr. Guntram Hütte. Er übergibt nun das Amt des Ärztlichen Leiters
des Notarztstandortes Brühl an seinen Kollegen Alexander Süßmann.
Er verabschiede sich nach elf Jahren mit einem weinenden und einem
lachenden Auge, so Hütte, der nach elf Jahren am Marienhospital eine
Facharztpraxis übernimmt.
Notfallmediziner Alexander Süßmann ist 37 Jahre alt bislang war der
Internist sowie Gastroenterologe als Oberarzt im Marienhospital Brühl
tätig, er kennt das Krankenhaus schon seit zehn Jahren.
Auch wenn er in seiner neuen Funktion jetzt primär koordiniert und
die Fäden zusammenhält, hat er sich für gelegentliche
Notfalleinsätze entschieden. „Wenn du draußen arbeitest, bist du
unmittelbar an Ort und Stelle. Die Teamarbeit in den zwölf- oder
24-Stunden-Diensten schweißt zusammen“, berichtet Süßmann.
Dr. Hütte und sein Nachfolger betrachten die Dinge ähnlich.
Nirgendwo sei man so unmittelbar am Geschehen, erlebt Patienten im
gewohnten Umfeld zuhause oder da, wo das Unglück sich ereignet. Angst
sei ein schlechter Berater – Respekt ein guter, das bekräftigen
beide Notfallmediziner.
Das Repertoire an Einsätzen ist groß: Schlaganfälle, Herzinfarkte,
Verletzungen durch Verkehrsunfälle sind nur einige der Diagnosen, die
mal schwerer oder leichter verlaufen können. Für alle Helferinnen
und Helfer sei das manchmal eine Gratwanderung, deshalb sei der
Austausch wichtig.
Alexander Süßmann nennt es „Debriefing“ – eine Rückschau auf
Erlebnisse und heikle Situationen. Gerade jüngere Kolleginnen und
Kollegen sollen auch künftig bestens angeleitet und motiviert werden,
um den Einsatz vor Ort zu meistern.
Der Rhein-Erft-Kreis ist gesetzlich verpflichtet, eine gemeinsame
Leitstelle für Feuerschutz, Rettungsdienst und
Großschadensereignisse einzurichten und zu unterhalten.
Insgesamt sieben Krankenhäuser im Rhein-Erft-Kreis haben eine eigene
Rettungswache wie am Marienhospital Brühl. Übergeordnet für den
Rhein-Erft-Kreis ist Dr. Hubert Titz, Ärztlicher Leiter für den
Rettungsdienst.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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