Infotafel zu historischem Ereignis
Tafel infomiert über das Duell
Brühl - (red) Im Beisein geschichtsinteressierter Bürgerinnen und Bürger
enthüllte Bürgermeister Dieter Freytag gemeinsam mit Dieter Josefus
und Dr. h.c. Hans-Josef Rothkamp eine Informationstafel an der
Comesstraße.
Die Tafel bezieht sich auf ein historisches Ereignis aus dem Jahr 1733
- das Duell zwischen den Freiherren Johann Baptist von Roll und
Friedrich Christian von Beverförde.
Kurfürst Clemens August ritt mit seinem Gefolge am 5. Mai 1733 von
Schloss Falkenlust zur Jagd aus. Unter den Teilnehmern befanden sich
die Freiherren Roll und Beverförde. Sie lagen im Streit miteinander
und hatten sich zuvor wüst beschimpft.
Nach der Jagd spitzte sich die Situation zwischen den beiden Adeligen
zu. Trotz der deutlichen Anweisung des Kurfürstens Clemens August,
den Streit friedlich beizulegen, kam es zum Zweikampf.
Roll, der engste Vertraute und väterliche Freund des Kurfürsten
Clemens August, erlag nach dem Duell seinen Verletzungen. Der Tod
seines Freundes war ein großer Schock für Clemens August und hatte
weitreichende, vor allem politische Auswirkungen auf das
Kurfürstentum Köln.
Für die Stadt Brühl war dieses Ereignis vor allem mit erheblichen
wirtschaftlichen Konsequenzen verbunden, da Clemens August seine
Hofhaltung für viele Sommer nicht mehr nach Brühl verlegte.
An dieses Duell erinnerte viele Jahre eine inzwischen nicht mehr
vorhandene Bronzeplakette, die an einem Gedenkstein angebracht war.
Die Hinweise der geschichtsinteressierten Bürger Dieter Josefus und
Dr. h.c. Hans-Josef Rothkamp wurden zum Anlass genommen, dieses
bedeutsame Ereignis in zeitgemäßer Form durch das Stadtarchiv
aufarbeiten und dokumentieren zu lassen.
Ein QR-Code auf der Informationstafel schafft darüber hinaus einen
Zugang zu vielen weiterführenden Informationen, Fotos,
Literaturhinweisen und Online-Quellen rund um das Duell.
Bürgermeister Dieter Freytag ist es wichtig, auf diesem Weg vor allem
Geschichte vor Ort zu vermitteln und gleichzeitig erlebbar zu machen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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