"Stimmt meine Stimme?"
Tanztheaterstück zu Demokratie im Cultra

Auf Stühlen stehend, mit Zeitungen in der Hand, präsentierten sich die Figuren des Stücks im schummrigen Licht. | Foto: David Henselder
  • Auf Stühlen stehend, mit Zeitungen in der Hand, präsentierten sich die Figuren des Stücks im schummrigen Licht.
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Brühl - „Stimmt meine Stimme?“ – Im Tanztheaterstück „Wenn die
Stimmen stimmen“ zeigten 17 junge Darsteller, was sie zur Demokratie
zu sagen haben. Das Publikum bekam eine bunte Collage aus Theater,
Tanz, Rap und Gesang im Jugendkulturhaus Passwort Cultra zu sehen.

Nach zwei Monaten Proben und etlichen Vorbereitungen, wurde das Stück
vier Mal aufgeführt. Mehr als 350 Zuschauer aller Altersklassen waren
gekommen, um zu hören, was die Darsteller aus Brühl, Köln und
Hürth über Demokratie denken. Das Stück, das unter der Leitung von
Choreografin und Tänzerin Hülya Arslan entstanden war, wurde
gemeinsam mit den Jugendlichen entwickelt und in Theater, Tanz und
(Sprech-) Gesang umgesetzt. Schon beim Einlass in die große Halle der
Einrichtung des Arbeiter-Samariter-Bundes zeigte sich eine
beeindruckende Szenerie. Der dunkle Raum ist mit Zeitungen verkleidet
und marionettenhaft auf den Stühlen stehend mit Zeitungen in der
Hand, präsentierten sich die Figuren des Stücks im schummrigen
Licht. Als die Musik einsetzt, bewegten sie sich wie Roboter zum Beat.
„Wisst ihr, was Demokratie ist?“ wurde das Publikum von der Bühne
gefragt. Es folgte eine bunte Collage aus persönlichen Gedanken und
geschichtlichen Hintergründen, gepaart mit einer kritischen
Auseinandersetzung der Jugendlichen in Bezug auf Demokratie. „Ab
jetzt sind alle gleich“, hieß es, „außer…“. In starken
Texten und Dialogen zeigten sich die Meinungen und Fragen der
Jugendlichen. Gefühlvolle Tänze wurden mit (Rap-) Songs in
unterschiedlichen Sprachen kombiniert. Das Stück endete mit einem
echten Ohrwurm, dem Titelsong „Wenn die Stimmen stimmen“, der bei
einigen Zuschauer nachklingen wird. Nach dem letzten Auftritt lagen
sich die Jugendlichen und ihre Coaches in den Armen und weinten.
„Hier ist einfach Harmonie. Jeder versteht sich und alle akzeptieren
sich, wie eine große Familie“, so die 16-jährige Laelle. Auch sie
war traurig über das Ende der Zusammenarbeit, denn das sei wie eine
Droge und wie ein Entzug, ein Jahr warten zu müssen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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