Ausstellung beim Brühler Kunstverein
Thomas Reifferscheid - Im Kontinuum

Thomas Reifferscheids Werk „Balance „ aus 2018. | Foto: Reifferscheid (Quelle)
  • Thomas Reifferscheids Werk „Balance „ aus 2018.
  • Foto: Reifferscheid (Quelle)

Der Brühler Kunstverein lädt vom 12. März bis 2. April in die Alte Schlosserei des Marienhospitals zur Ausstellung „Im Kontinuum“ mit Werken von Thomas Reifferscheid ein. Die Vernissage ist Sonntag, 12. März um 11 Uhr, es gibt eine Einführung mit Kunsthistoriker Michael Schneider. Die Finissage mit Künstlergespräch ist Sonntag, 2. April um 15 Uhr.

Zur Ausstellung

In der ersten Ausstellung 2023 des Brühler Kunstvereins wird das Werk eines Bildhauers präsentiert, der in der Region studiert hat und neben Berlin auch hier ein Atelier betreibt.

Thomas Reifferscheid hat an der Alanus-Kunsthochschule in Alfter bei Bonn die Liebe zum Stein entdeckt und dessen Bearbeitung intensiv erlernt. Vor allem harte Gesteine wie Granit oder Basalt bevorzugt der 1962 in Bochum geborene Künstler, seltener nimmt er Marmor und Kalkstein oder harte Hölzer wie Eiche.

In der Schau in der Alten Schlosserei fallen vor allem die Skulpturen aus tiefschwarzem Gabbroid-Gestein auf. Mit diesem sehr harten Stein aus Schweden arbeitet der Künstler in einem elementaren Formen-Kanon von Ringen, Kuben und Stelen. Dennoch sind seine Skulpturen komplex, wenn etwa Eckiges fast unmerklich in Rundes übergeht, Flaches mit Gewölbtem und tiefgründig Geschliffenes mit unbehandelten und deshalb schrundigen Oberflächen kontrastiert. Die natürliche Schönheit des gegebenen Materials aufleben und die künstlerische Idee darin sinnlich sichtbar werden zu lassen, ist das Besondere, das es zu entdecken gilt.

Neben der stetigen Auseinandersetzung mit dem bevorzugten Gabbroid finden sich auch einige farbige Gesteine. Allen zu eigen ist ihr hartes und widerständiges Gefüge. Der dadurch bedingte stark verlangsamte Arbeitsprozess ist für den Bildhauer von besonderer Bedeutung.

Das innere Bewegen der künstlerischen Idee beschreibt Reifferscheid als einen kontinuierlichen Prozess „in einer Art innerer super slow motion“. Es gibt keine Skizzen oder Zeichnungen vorab, angerissen wird am Stein, und eine neue Idee formuliert sich immer aus dem Stein heraus.

Die Skulpturen von Thomas Reifferscheid finden sich inzwischen international bis hin nach Australien. Mit dem 5. Kontinent verbindet ihn eine besondere Liebe und er ist ihm zu einer zweiten Heimat geworden. Immer wieder entstehen auch dort größere Skulpturen für den öffentlichen Raum.

Zum Künstler

Thomas Reifferscheid wurde 1962 in Bochum geboren. 1984 - 1987 Studium der Bildhauerei an der Alanus-Kunsthochschule in Alfter bei Bonn. Der Künstler lebt und arbeitet in Berlin und Köln.

Weitere Informationen zu Thomas Reifferscheid unter: www.thomas-reifferscheid.de

Öffnungszeiten

Die Ausstellung kann von Mittwoch bis Sonntag jeweils von 15 bis 17 Uhr bei freiem Eintritt besichtig werden..

Redakteur/in:

Montserrat Manke

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