Autobahn Kreuz Köln-Süd
Um- und Ausbau soll Staus beseitigen

Köln/Brühl/Wesseling. Das Kreuz Köln-Süd ist mit über 50.000 Autofahrten täglich einer der wichtigsten Autobahnabschnitte in der Region. Ein von Stau und Stop-and-Go geplagter Knotenpunkt, der auch vielen Brühlern und Wesselingern oft viel Geduld und Nervenstärke abverlangt. Der Grund für die Behinderungen ist die Kleeblatt-Struktur des Autobahnkreuzes. Beim Wechseln von einer Autobahn auf die andere sind Fahrbahnen miteinander verflochten. Autofahrer müssen sich einigen, wer wann auf welche Spur fahren kann. Das führt zu Staus. Laut Autobahn GmbH passieren 150 000 Fahrzeuge täglich die A4 und 120 000 die die A555. Das Umbau-Projekt der Autobahn GmbH "KreuzKölnSüd-gut vernetzt" soll die Stauzeit um bis zu 86 Prozent reduzieren. Projektleiter Rüdiger Däumer stellte bei einer Pressekonferenz in Köln-Deutz die Ziele der Maßnahme vor. Im Bereich der A 4 wurde ein symmetrischer Ausbau von sechs auf acht Spuren plus Seitenstreifen festgelegt. Bei der A555 sollen die Ein- und Ausfahrten auf einer Länge von 800 bis 1000 Metern verbreitert werden. Zu berücksichtigen sei auch, dass das Wasserwerk Hochkirchen im Bereich des Autobahnkreuzes liegt. Es versorgt unter anderem Brühl und Teile des Rhein-Erft-Kreises mit Trinkwasser. Laut Projektleiter Däumer ist in der Planung für den Umbau die Option einbezogen, dass die Rheinspange nicht gebaut werde. Der Baubeginn ist für 2031 geplant. Fünf Jahre sind für den Um- und Ausbau vorgesehen. Geschätzte Kosten: 160 Millionen Euro. Weitere Informationen unter www.kreuzkoelnsued.de

320 000 Fahrzeuge nutzen das Nadelöhr Kreuz Köln-Süd täglich. Foto: Autobahn GmbH

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Hans Peter Brodüffel aus Brühl

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