"Kölsche Tön" im Sommer
Vom „Katzenerlass“ durch den Kurfürsten
Brühl - (rmm) Dass „kölscher Humor“ und Lebensfreude auch im Sommer unter
Beachtung der Abstands- und Hygieneregeln gepflegt werden kann,
bewiesen die Boulefreunde zum wiederholten Male mit ihrer
Veranstaltung „Heimat am Schloss – Boule und Kultur für
Jedermann/frau“.
Clemens August als Jagdherr und Parkgestalter stand diesmal vor der
herrlichen Kulisse des Schlossparks im Mittelpunkt. In einer
Parkverordnung gestattete er seinen Brühler Untertanen Spaziergänge
und Erholung beim Lustwandeln im Park. Hunde waren allerdings nicht
erlaubt, im Gegenteil Ihnen wurde sogar die Erschießung angedroht,
wenn sie im Park herumliefen.
Auch die Jagd war Clemens August heilig und er verfügte in einem
„Katzenerlass“, dass allen Brühler Katzen die Ohren beschnitten
wurden, damit sie nicht mehr auf Fasanenjagd gingen. Die Boulefreunde
bekundeten ihr Missfallen zu derartigen Praktiken. Aber die Geschichte
lässt sich nun mal nicht verleugnen.
Im Anschluss an die Geschichten zu Clemens August wurde Boule in
Doublette formee gespielt. Mit 43 Teilnehmerinnen und Teilnehmer gab
es wieder eine Steigerung. Siegerin Sylvia Baer aus Weilerswist, Heinz
Esser aus Hürth und Alexander Stoppel aus Berzdorf konnten sich über
eine Geldprämie freuen.
Gesponsert wurde der Event unter anderem durch die Kreisparkasse
Köln-Bonn, Filialleiter Stefan Grathwohl überreichte als „Clemens
August“ ein Goldsäckschen mit 500 „Silberlingen“.
Der harte Kern gönnte sich am Ende ein Stück Pizza und ein Gläschen
Rotwein. Diesen Artikel möchten die Boulefreunde dazu nutzen, sich
bei der Schloss- und Stadtverwaltung für die großartige
Unterstützung zu bedanken und schon jetzt für den 16. September, 15
Uhr, zum nächsten Termin „Boule und Kultur für Jedermann am
Schloss Brühl“ einzuladen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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