Gesamtschule

Vorbereitungen für zweite Brühler Gesamtschule

Brühl. Die Koalition aus SPD und Grünen hat die Verwaltung mit der Bildung einer Konzeptentwicklungsgruppe für eine zweite Gesamtschule in der Schlossstadt beauftragt. Aufgabe der Gruppe ist es, herauszuarbeiten, wie eine zweite Brühler Gesamtschule in ihrer pädagogischen Ausrichtung, inhaltlichen Profilierung und räumlichen Konzeption gestaltet sein sollte.

Mitglieder sind Vertreter der Verwaltung, des Schulausschusses, Eltern, Schüler, Lehrer und externe Experten. Béla Kassan, schulpolitischer Sprecher der Grünen: „Viele Brühler Eltern wünschen sich für ihre Kinder einen Platz an einer Gesamtschule. Leider sind es immer sehr viel mehr Anmeldungen als es Plätze gibt, weshalb die Brühler Gesamtschule auch in diesem Jahr wieder 59 Kinder ablehnen musste. Wir möchten es den Brühler Eltern und Kindern deshalb ermöglichen, über die Weiterentwicklung der Brühler Schullandschaft zu entscheiden. Dafür soll nun ein Angebot erarbeitet werden.“

Bereits im April hatten SPD und Bündnis 90/Die Grünen zu einer virtuellen Veranstaltung über die Grundzüge des Systems Gesamtschule eingeladen. „Die Resonanz, die wir zu einer möglichen zweiten Gesamtschule bekommen, ist sehr positiv. Viele Eltern sehen den harten Ausleseprozess nach der Grundschule sehr kritisch, was ja auch verständlich ist“, so Katja Brennan, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen und Mitglied im Schulausschuss.

SPD-Vorsitzender Marcus Venghaus hatte sich nach der Veranstaltung auf der Homepage der Grünen „bruehlgruen“ für das Auslaufen der Erich-Kästner-Realschule ausgesprochen. Eine Äußerung, die für Diskussionen sorgen dürfte, da für diese Schule derzeit ein Neubau für über 25 Millionen Euro errichtet wird.