30 Jahre Städtepartnerschaft
„Waren und sind tragende Säulen in der Zivilbevölkerung“
Brühl (red). Im Clemens August-Forum fand ein Festakt zum 30-jährigen Jubiläum der Städtefreundschaft zwischen Brühl und Weißwasser statt.
Sowohl die Brühler Chorvereinigung und der Stadtchor Weißwasser als auch die Verwaltungen der beiden Städte waren durch die Corona-Pandemie gezwungen, die Feierlichkeiten zu den beiden 30-jährigen Jubiläen zu verschieben.
Eröffnet wurde das Bühnen-Programm mit einer gemeinsamen Interpretation der Chöre von Händels „Ritorni“. Bürgermeister Dieter Freytag ließ in seiner Begrüßungsansprache den Verlauf der Städtefreundschaft vor dem geschichtlichen Hintergrund Revue passieren und betonte: „Heute liegt der Reiz einer deutsch-deutschen Städtefreundschaft in dem unmittelbaren Austausch ohne Sprachbarrieren, in der Chance, sich bundesland-übergreifend kennen und verstehen zu lernen, sich manch Neues abzuschauen“. Er bedankte sich bei den beiden Chören: „Sie haben große Verdienste bei der Pflege unserer Städtefreundschaft erworben. Sie waren und sind die tragenden Säulen in der Zivilbevölkerung“.
Anschließend sprach Weißwassers Oberbürgermeister Torsten Pötzsch über den in Weißwasser und der Lausitz bevorstehenden Ausstieg aus der Braunkohlewirtschaft. Dies sei eine erneute Herausforderung nachdem schon einmal ein Strukturwandel durch den Abbau der für die Stadt bedeutenden Glasindustrie erfolgte.
Einen kurzen Überblick über die beiden Städte erhielten die Zuschauenden durch zwei Imagefilme bevor die Schülerinnen Sarah Moritz und Tessa Bökamp der Brühler Kunst- und Musikschule beeindruckend eine gekürzte Version der ungarischen Rhapsodie Nr. 2 von Franz Liszt spielten und Pia Regh einen fotografischen Rückblick auf die Freundschaft der Chöre vortrug.
In der anschließenden Podiumsrunde berichteten die beiden Bürgermeister, der ehemalige Wirtschaftsförderer der Stadt Brühl Horst Wadehn, die Vorsitzende der Brühler Chorvereinigung Pia Regh und der ehemalige Chorleiter des Stadtchors Weißwasser Rainer Wetzorke unter der Moderation der Journalistin Kathrin Höhne – selbst aufgewachsen in der Lausitz und seit 17 Jahren Brühlerin – über ihre Erfahrungen, lustige Begebenheiten und auch Zukunftsvisionen bezüglich der über 30 Jahre anhaltenden Freundschaft. Allen gemeinsam ist der Wunsch, dass die Städte Weißwasser und Brühl ihre Freundschaft auch weiterhin pflegen und intensivieren.
Die Chöre beendeten den Festakt mit ihrer Interpretation von Mozarts „Brüder reicht die Hände“.
Redakteur/in:Montserrat Manke |
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