Zukunftswerkstatt
Wie Schwadorfs Zukunft aussehen könnte
Brühl-Schwadorf. Auf Initiative der Schwadorfer Sven Batta und Elmar Dahmen plant die Stadtverwaltung im Herbst, einen Zukunftsworkshop für Brühls südlichsten Stadtteil durchzuführen. Dieser soll von einem auf Bürgerbeteiligung spezialisierten Büro organisiert und moderiert werden. Die engagierten Initiatoren sind im Schwadorfer Vereinsleben seit vielen Jahren verwurzelt. Als junge Familienväter wollen sie mit ihrer Initiative mithelfen, ihren wachsenden Heimatort liebens- und lebenswert zu gestalten. „Alle Schwadorferinnen und Schwadorfer sind herzlich eingeladen, an diesem ergebnisoffenen Zukunftsworkshop für den ganzen Ort mitzuwirken, ihre Ideen und Vorstellungen einzubringen“, betonen Batta und Dahmen.
In der wachsenden Zahl der Neubürger sehen Dahmen und Batta auch Potenziale für Verbesserungen. „Wir haben keinen Laden für den täglichen Bedarf, keinen Arzt und keine Apotheke. Hier besteht dringender Handlungsbedarf.“ Viele Chancen sehen Batta und Dahmen nicht zuletzt im traditionell großen Engagement der Ehrenamtler im Ort. Auch Lars Berger, Vorsitzender der Dorfgemeinschaft, nimmt im derzeit 1.700 Seelen zählenden Ort viel kreatives Potenzial wahr. „Das hat zum Beispiel unser neues Format Kunst vor der Haustür mit seinen zahlreichen Aktionen gezeigt.“ Das erfolgreiche Format eigne sich in besonderer Weise für die Begegnung zwischen Einheimischen und Neubürgern. Auch beim 370 Mitglieder zählenden FC Schwadorf sieht man in dem Zukunftsworkshop und der wachsenden Einwohnerzahl eine Chance für den Stadtteil und eine Perspektive für den Verein. Denkbar, so Jürgen Fröhlich, sei eine Erweiterung des Sportangebots. So könnte man neben Fußball und Volleyball wieder Tischtennis anbieten. Der FC Schwadorf feiert 2023 sein 50-jähriges Bestehen.
Integrierendes Begegnungszentrum
CDU-Ratsfrau Pia Regh, langjährige stellvertretende Vorsitzende der Dorfgemeinschaft Schwadorf, kann sich die zentral gelegene Alte Schule nach dem Auszug der Kita Rasselbande gut als neues „integrierendes Begegnungszentrum“ vorstellen. „Der historische Ort in der Mitte des Dorfes kann dann mit neuem Leben gefüllt werden. Das Gebäude wäre ein ideal gelegener Treffpunkt für alle Gruppen, Vereine, Chöre und Senioren“, findet Regh. Außerdem könne man dort auch ein Café oder einen Dorfladen integrieren. Nicht zu vergessen sei auch ein musealer Aspekt: „Die Alte Schule bietet auch Raum für Präsentationen, Ausstellungen und ein Heimatmuseum.“
Redakteur/in:Georg Zingsheim aus Kerpen |
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