INSOLVENZ MODEKETTE AACHENER
ZAHLUNG DER LÖHNE SOLL BIS JANUAR 24 GESICHERT SEIN

Brühl. Laut "Handelsblatt" hat Insolvenzverwalter Rechtsanwalt Christoph Schulte-Kaubrügger den Mitarbeitern der Modekette Aachener zugesagt, dass die Zahlung der Löhne und Gehälter bis einschließlich Januar 2024 gesichert sei. Die acht Filialen der Modekette sollen vorerst geöffnet bleiben. Aachener hatte in Brühl im August letzten Jahres eine Filiale im ehemaligen Kaufhof-Gebäude eröffnet und dabei angekündigt, in dem angestrebten aber noch längst nicht gesicherten Neubau an gleicher Stelle einziehen zu wollen. Jetzt könnte das Konzept "Unten Mode, oben Wohnen" kippen. Sollte es nach dem Weihnachtsgeschäft zu einer Schließung kommen, würden über 5.000 Quadratmeter Verkaufsfläche in der Innenstadt leer stehen. Das Aachener-Desaster reiht sich ein in eine lange Liste insolventer Modehäuser. Allein in diesem Jahr haben über 80 Modehäuser Insolvenz angemeldet. Im Rathaus reagiert man auf Anfrage mit demonstrativer Gelassenheit. Bürgermeister Dieter Freytag weist darauf hin, dass sich der Insolvenzverwalter zuversichtlich hinsichtlich der Sanierung gezeigte habe und dass der operative Geschäftsbetrieb vorerst gesichert sei. Freytag: "Insofern steht für Brühl derzeit keine Veränderung an." Firmengründer Friedrich-Wilhelm Göbel ist seit Wochen auf der Flucht vor der Polizei. Weitere Berichte folgen.

Der Verkauf im Modehaus Aachener am Steinweg geht vorerst weiter. Foto: Brodüffel

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Hans Peter Brodüffel aus Brühl

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