Verstärkung im Rettungsdienst
ASB nimmt neues Notarzteinsatzfahrzeug in Betrieb
Am 1. August 2019 startet der Einsatz des neuen Notarzteinsatzfahrzeugs (NEF) des ASB Bergisch Land. In einer Feierstunde stellen Experten das Fahrzeug vor
Der öffentliche Rettungsdienst im Rheinisch-Bergischen Kreis erhält ab dem 1. August 2019 Verstärkung durch ein neues Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) des Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) Bergisch Land. Das Spezialfahrzeug ist am Standort Burscheid stationiert, wo der ASB eine Geschäftsstelle und eine Rettungswache betreibt. Das Einsatzgebiet umfasst den nördlichen Rheinisch-Bergischen Kreis um die Ortschaften Burscheid und Leichlingen, täglich von 8 – 20 Uhr.
Inbetriebnahme mit Feierstunde
Zur Inbetriebnahme lud der ASB zu einer Feierstunde ein, darunter Vertreterinnen und Vertreter des Rheinisch-Bergischen Kreises, der Stadt Burscheid, der Feuerwehr und von umliegenden Krankenhäusern. Expertinnen und Experten aus dem ASB-Rettungsdienst führten das neue NEF vor und erläuterten den Gästen dessen Funktion und Ausstattung sowie die Bedeutung für den öffentlichen Rettungsdienst.
Anne Paweldyk, Geschäftsführerin des ASB Bergisch Land, freute sich bei der Begrüßung ihrer Gäste über das verstärkte Engagement ihres Verbands. „Wir beim ASB sind alle sehr aufgeregt, aber natürlich auch unheimlich stolz“, so Paweldyk. „Vor allem freuen wir uns über das vom Rheinisch-Bergischen Kreis entgegengebrachte Vertrauen. Das Vorhalten eines Notarzteinsatzfahrzeuges im öffentlichen Rettungsdienst ist etwas ganz Besonderes.“
Jede Menge Technik auf engstem Raum
Der Leiter des ASB-Rettungsdienstes im Rheinisch-Bergischen Kreis Sven Niederau sowie die Notfallsanitäterin und Gruppenführerin Kristin Schumann zeigten den Gästen das neue Fahrzeug mit seiner notfallmedizinischen und technischen Ausstattung. Der Ford S-Max 2.0 ist aufwendig durch den ASB umgerüstet worden. „Das ist jede Menge Technik auf engstem Raum“, erklärt Niederau. Das Allradfahrzeug wurde umfangreich nachgerüstet, damit es den hohen Anforderungen im Rettungsdienst entspricht. Dazu gehören medizinische Geräte wie EKG, Beatmungsgerät, Ultraschallgerät sowie eine mechanische Reanimationshilfe. „Außerdem brauchen wir natürlich eine Funkanlage sowie eine gut sichtbare Sondersignalanlage“, betont Niederau. Das besondere Kreuzblitzsystem wird auch dann gut sichtbar, wenn das Einsatzfahrzeug aus schlecht einsehbaren Bereichen wie Torausfahrten kommt oder Kreuzungsbereiche queren will.
Innerhalb von 15 Minuten zu jedem Notfall
Im Notfall alarmiert die Leitstelle des Kreises die ASB-Rettungswache in Burscheid. Das NEF mit dem ASB-Notfallsanitäter und dem*der diensthabenden Notarzt*ärztin können dann jeden Ort im nördlichen Rheinisch-Bergischen Kreis innerhalb von 15 Minuten erreichen.
Ein höherer rettungsdienstlicher Versorgungsbedarf im Rheinisch-Bergischen Kreis sowie ein weiterer Bedarf an Notarzteinsatzfahrzeugen offenbarte sich nach der Neuauflage des Rettungsdienstbedarfsplanes. Der Kreis machte daraufhin mehrere Ausschreibungen für verschiedene Standorte. Zu den ausgeschriebenen Losen für das nördliche Kreisgebiet mit den Ortschaften Burscheid und Leichlingen gehörten die personelle Besetzung eines NEF mit einem*einer Notfallsanitäter*in mit Zusatzqualifikation ‚Gruppenführer‘, das Stellen eines eigenen Fahrzeugs inklusive Ausbau und Medizintechnik sowie die Besetzung mit einem*einer Notarzt*ärztin. Der ASB Bergisch Land erhielt den Zuschlag für das Gesamtpaket dieser Leistungen.
LeserReporter/in:Stephan M. Heidenreich aus Bergisch Gladbach |
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