Neues Gesicht für Burscheids Innenstadt
An der obereren Hauptstraße wird es konkret

Die Umsetzung des Integrierten Entwicklungs- und Handlungskonzepts geht in die erste Phase. Start ist die Umgestaltung der oberen Hauptstraße. | Foto: Britta Meyer
  • Die Umsetzung des Integrierten Entwicklungs- und Handlungskonzepts geht in die erste Phase. Start ist die Umgestaltung der oberen Hauptstraße.
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Burscheid - Sehr gut besucht war der Ratssaal im Dachgeschoss des Rathauses,
als Bürgermeister Stefan Caplan gemeinsam mit Fachleuten der
einzelnen Abteilungen sowie dem Team um Hans-Joachim Hamerla, Planer
von dem mit der Durchführung beauftragten Düsseldorfer
Architekturbüro ASS, das weitere Vorgehen an der oberen Hauptstraße
präsentierte. Es ging schließlich um die Gestaltung und
städtebauliche Neuausrichtung des Bereichs.

Hier, wo zahlreiche Einzelhändler und Anwohner in den kommenden
Monaten von den Umbauten betroffen sind, wird die Innenstadt ein neues
Gesicht bekommen. Damit die in fast vollem Umfang zugesicherten
Fördergelder auch fließen, ist jetzt der Startschuss für die
Umsetzungen bis zum Jahr 2025 nötig. Ein elementarer Baustein ist
dabei die Ausweisung des betroffenen Bereichs als Einbahnstraße von
der Montanusstraße ausgehend. In Folge dieser verkehrstechnischen
Neuerung würde der derzeitige Linienbusbetrieb nur noch über die
Bürgermeister Schmidt-Straße/Höhestraße mit erweitertem
Haltestellenbetrieb inklusive Buchten erfolgen.

Der Bereich Montanusstraße wäre dann per Bürgerbus an das
ÖPNV-Netz angeschlossen. Zudem ist eine Niveau-Anhebung der gesamten
oberen Hauptstraße mit Bürgersteigen geplant, so dass ein
erweiterter Aufenthaltsbereich entsteht. Für die Anwohner bedeutet
dies neben einer kompletten Modernisierung alle Anschlüsse, die in
hohem Maße von den Fördergeldern bezuschusst würden, auch in den
meisten Fällen einen barrierefreien Zugang in die Laden- und
Gastronomiebereiche. Voraussetzung dafür ist die Zustimmung aller
Anwohner.

Doch diese scheint so gut wie sicher, wie die Reaktionen der
Teilnehmer an der Veranstaltung vermuten lassen. Schließlich können
sie sich über eine attraktive Wohnsituation mit verstärkter
Aufenthaltsqualität, Außengastronomie und weniger Verkehr freuen.
Ein optischer Abschluss des Bereiches wird der neugestaltete
Brunnenplatz vor der Sparkasse sein. Hier ist eine Neugestaltung in
Terrassenform mit integrierten Sitzflächen geplant. Eine Verstärkung
des Einzelhandelssegments ist nach aktuellem Bebauungsplan für das
derzeitige Parkplatzgelände an der Montanusstraße vorgesehen. Hier
soll ein mehrgeschossiges Gebäude mit Parkhaus, Ladengeschoss und
Büroräumen errichtet werden.

Touristisches Zentrum soll nach Vorschlägen der Stadtplaner und der
Stadtverwaltung, die hierfür im Vorfeld mit zahlreichen Bürgern
gesprochen haben, die historische Mitte vom Marktplatz bis zur
Kirchenkurve werden. Hier soll der gastronomische Bereich ausgebaut
und die ausgezeichnete Lage zur Freizeitroute Balkantrasse genutzt
werden. Dass solch umfassende Änderungen mit vielen
Beeinträchtigungen verbunden sind, darüber sind sich alle
Beteiligten im Klaren. Daher verspricht Bürgermeister Caplan, dass
auch im Einzelgespräch die beste Lösung für den betroffenen
Anwohner gefunden werde.

Und so kann sich Irmtraud Vorkauf, Vorsitzende des Obst- und
Gartenbauvereins, jetzt schon darauf freuen, dass zu Weihnachten 2017
nochmal die beliebte Krippe aufgestellt werden kann. Zudem sollen die
Einzelhändler das Weihnachtsgeschäft noch im gewohnten Maße
mitnehmen können, bis Anfang 2018 die Straßenneugestaltung in
Angriff genommen wird. Schritt für Schritt beabsichtigt Stefan Caplan
Anwohner und Bürger bei entscheidenden Maßnahmen mit ins Boot zu
nehmen.

 

 

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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