Willkommen in Burscheid
Bei Einbürgerungsfeier gab es Brot und Salz als Geschenk
Burscheid - Dreiundzwanzig in Burscheid lebende Menschen aus zwölf
unterschiedlichen Herkunftsländern – Griechenland, Großbritannien,
Italien, Marokko, Serbien, Türkei, Kamerun, Österreich, Polen,
Rumänien, Mazedonien und Kosovo – haben die deutsche
Staatsbürgerschaft beantragt und 2018 ihren neuen deutschen Pass in
Empfang nehmen dürfen.
Im Rathaus hat Bürgermeister Stefan Caplan einige der neuen
Staatsbürger begrüßt. Sie waren zum Teil mit Angehörigen zu der
kleinen Feier gekommen, bei der sich ungezwungene Gespräche mit regem
Austausch ergaben.
Lettice Bessong (32) kam mit ihrem ebenfalls aus Kamerun stammenden
Ehemann. Er war schon vorher in Deutschland. Kennengelernt haben die
beiden sich im Flugzeug, erzählen sie: Er reiste nach Kamerun und sie
begleitete den Flug als Stewardess.
Tersa Krasznyska (61) wohnt seit rund zehn Jahren in Burscheid, kam
aber schon vor 30 Jahren mit ihrem Sohn aus Polen in die Region.
Dieser hatte sich bereits vor sechs Jahren einbürgern lassen.
Christina Michailidou (49) verließ vor über 20 Jahren Armenien,
wohnte kurz in Griechenland bevor sie nach Burscheid zog. Hier betrieb
sie zunächst eine Gaststätte und arbeite einige Jahre bei Federal
Mogul in der Werksfeuerwehr. Eine eingebürgerte Britin zog der Liebe
wegen von der Insel nach Burscheid und brachte zur Feier ihren Ehemann
und die kleine Tochter mit. Die studierte Bauingenieurin berichtete
von den Schwierigkeiten, Schul- und Berufsabschlüsse anerkennen zu
lassen.
Ioan-Gabriel Etves (35) aus Rumänien gefällt es gut an seinem
Wohnort Burscheid – so gut, dass er jeden Morgen einen längeren Weg
zur Arbeit in Bergisch-Gladbach in Kauf nimmt.
Bei lockerem Kennenlernen und lebendigen Gesprächen überreichte
Bürgermeister Stefan Caplan den neuen Staatsbürgern neben einer
Begrüßungsurkunde auch Informationen über Burscheid sowie das
Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland. Als besonderes
Willkommensgeschenk gab es Brot und Salz, so wie es in Deutschland bei
einem Einzug, Brauch ist.
Das ein Kilo schwere „Burscheid-Brot“ wurde extra für den Anlass
von der Bäckerei Kretzer gebacken und mit dem Wappensymbol der Stadt
Burscheid – drei Lindenblätter – versehen. Am Ende der
Einbürgerungsfeier trugen sich alle ins „Goldene Buch“ der Stadt
ein und es wurde ein Erinnerungsfoto gemacht.
„Die Einbürgerungsfeier im Rathaus ist inzwischen zu einer schönen
Tradition geworden. Auch im kommenden Jahr wird es sicher wieder eine
solche Feier geben“, freut sich Bürgermeister Stefan Caplan über
die positive Resonanz.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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