Wer macht mit?
Burscheider Tafel sucht Nachwuchs und Spender

Martin Heykants (links) und Erhard Klewinghaus von der Tafel in Burscheid sind auf der Suche nach ehrenamtlichen Helfern und Spendern, um die Arbeit der Tafel dauerhaft in bewährter Qualität anbieten zu können. | Foto: Britta Meyer
  • Martin Heykants (links) und Erhard Klewinghaus von der Tafel in Burscheid sind auf der Suche nach ehrenamtlichen Helfern und Spendern, um die Arbeit der Tafel dauerhaft in bewährter Qualität anbieten zu können.
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Burscheid - Seit zwölf Jahren stehen mittlerweile rund 50 ehrenamtliche Helfer
der Burscheider Tafel Menschen, die in finanzieller Not sind, zur
Seite. Einige davon sind seit der ersten Stunde dabei.

Sie und alle, die in den vergangenen Jahren dazugekommen sind, geben
seitdem freitags Lebensmittel und manchmal auch Drogerieprodukte,
Deko-Artikel und Spielzeug an die Kunden der Tafel weiter. Halt alles,
was die Supermärkte und Versorger der Region, die sich als Partner
der Tafel  engagieren, abzugeben haben.

Damit diese Produkte – vor allem die Lebensmittel – hygienisch
korrekt transportiert werden, gibt es seit elf Jahren auch ein
Fahrzeug mit Kühlbereich. Nun ist dieses in die Jahre gekommen und
einige der Helfer ebenfalls. „Wir brauchen junge Unterstützung“,
so Martin Heykants, Vorsitzender der Burscheider Tafel. „Kisten
schleppen, sortieren und das teilweise unter Zeitdruck ist
anstrengend. Auch die emotionale Belastung im Umgang mit der Not kann
groß sein. Hier eine neue Generation an Helfer anzusprechen und zu
gewinnen ist unser großes Ziel.“

Dagmar Zimmer, stellvertretende Vorsitzende und zuständig für die
Einteilung der ehrenamtlichen Helfer, fügt hinzu: „Die Dienstpläne
sind zunehmend schwierig zu füllen. Mit einigen Springern wäre uns
sehr geholfen.“ Aus Erfahrung weiß sie, dass besonders junge
Mütter ein großes Interesse an der ehrenamtlichen Tätigkeit bei der
Tafel haben. Diese versucht Dagmar Zimmer je nach Verfügbarkeit auf
die Schichten am Mittwoch, Donnerstag und Freitag zu verteilen. Sie
weiß jedoch auch, dass viele dieser Frauen wieder zurück in den
Beruf gehen, wenn die Kinder größer sind. Dann stehen sie in der
Regel der Tafel nicht mehr zur Verfügung.

Eine Lücke, die stetig geschlossen werden muss. Auch
krankheitsbedingte Ausfälle oder private Verpflichtungen müssen
aufgefangen werden. „Immerhin beschäftigt der Verein nur
ehrenamtliche Helfer, die zu nichts verpflichtet werden können, was
auch so gewollt ist“, so Martin Heykants. „Daher sind wir froh,
wenn uns mehr Menschen aktiv zur Seite stehen, damit die Arbeit besser
verteilt werden kann.“

Wichtig zu wissen ist dabei, ehrenamtliche Helfer müssen nicht
zwingend Mitglied im Verein der Burscheider Tafel sein. Doch auch
Mitglieder und Spender werden gesucht, denn ohne Geld geht auch bei
der Tafel nichts. So werden laufende Kosten davon beglichen und ein
neuer Transporter muss dringend angeschafft werden. Rund 40.000 Euro
kostet dieser, alleine 12.000 Euro gehen für den Kühlbereich in dem
Fahrzeug drauf.

„Wir sind jedoch sicher, dass wir im kommenden Frühjahr das
Fahrzeug bestellen können, damit es im Herbst 2018 einsatzbereit
ist,“ so Martin Heykants. Damit auch für die Zukunft die Versorgung
der aktuell rund 120 Bedürftigen in Burscheid, die Kunde der Tafel
sind, sichergestellt ist und die gut 700 Kilo Ware gerecht verteilt
werden können.

 

Weitere Infos gibt es online unter
www.burscheider-tafel.de

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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