Zuccalmaglio-Plakette
Dirigent Wolfgang Georg ausgezeichnet
Burscheid - Im Jahr 1962 ist die Jacob Salentin von Zuccalmaglio-Plakette von
Burscheids Ehrenbürger Prof. Dr. Paul Luchtenberg anlässlich des
150. Jubiläums der Musicalischen Academie von 1812 zu Burscheid
gestiftet worden. Seit 1982 verleiht der Rat der Stadt Burscheid diese
Plakette im Vernehmen mit der Paul-Luchtenberg-Stiftung.
Im Rahmen des Academie-Konzertes mit dem Titel „Der andere
Wolfgang“ im Haus der Kunst wurde die Zuccalmaglio-Plakette nun zum
zehnten Mal verliehen. Der Stadtrat hatte am 15. Mai dieses Jahres
einstimmig beschlossen, diese Auszeichnung an den nun ausscheidenden
Dirigenten der Musicalischen Academie, Wolfgang Georg, zu verleihen.
Er hat sich in besonderem Maße um die Tradition, Pflege und
Förderung der Kultur in Burscheid verdient gemacht.
Zur Person:
Wolfgang Georg wurde 1948 in Linz an der Donau geboren und verbrachte
seine Kindheit und Schulzeit in Wuppertal. Nach Abitur und
Bundeswehrzeit studierte er zunächst Schulmusik mit Hauptfach Gesang
an der Musikhochschule Köln. Parallel zum Musikstudium erfolgte das
Studium der Mathematik, Philosophie und Pädagogik an der Uni Köln.
Während des Musikstudiums war Wolfgang Georg Mitglied des
renommierten Vokalensembles Pro Musica Köln unter der Leitung von
Johannes Hömberg. Als Bassist bestreitet Georg solistische Aufgaben
vor allem im rheinischen Raum. Er wirkt mit bei zahlreichen
Aufführungen von Messen und Oratorien in Kirchen in Köln und der
weiteren Umgebung.
Wolfgang Georg unterrichtete von 1979 bis 2015 am Werner
Heisenberg-Gymnasium Leverkusen Mathematik und Musik, leitete das
Schulorchester und den Schulchor.
Seit die Mitglieder der Musicalischen Academie im Oktober 1995
Wolfgang Georg zu ihrem musikalischen Leiter und Dirigenten wählten,
hat er 61mal in der Öffentlichkeit das Orchester dirigiert, er
leitete sehr erfolgreich 48 Konzerte und 13 kürzere Auftritte. Die
221 Werke, die zur Aufführung kamen, studierte Wolfgang Georg mit dem
Orchester in ungefähr 1.000 Proben ein.
Vorbildlich ist sein Einsatz für das Orchester: er kümmerte sich um
die Programmplanung, die Notenrecherche, die Auswahl von Solisten, die
Abstimmung mit den jeweiligen Konzertmeistern und den Kontakt zu den
Orchestern der Nachbarstädte.
Sein stets respektvoller Umgang mit den Musikern und seine
Bereitschaft, bei spieltechnischen Problemen Lösungen zu finden und
auch zu vermitteln, haben ihm die Achtung und Akzeptanz aller Musiker
eingebracht, die unter seinem Dirigat spielten. Vor allem seine Geduld
ist legendär.
Der Leistungsstand der Musicalischen Academie, der immer wieder bei
den Konzerten hörbar ist, wird vom Publikum mit steigenden
Besucherzahlen honoriert und sorgt seit vielen Jahren für den guten
musikalischen Ruf Burscheids.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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