Senioren- und Pflegeberatung bleibt in städtischer Hand
Einigung erzielt
Rhein-Berg - Die Senioren- und Pflegeberatung sollte, wenn es nach den
Vorstellungen des Rheinisch-Bergischen Kreises ginge, nur noch zentral
vom Kreis wahrgenommen werden. Dies war Ende letzten Jahres bekannt
geworden und auf heftigen Widerstand in den Städten Burscheid,
Leichlingen und Wermelskirchen gestoßen.
In einer gemeinsamen Videokonferenz mit Landrat Stefan Santelmann und
dem Sozialdezernenten des Kreises, Markus Fischer, haben die
Bürgermeister der Städte Burscheid, Leichlingen und Wermelskirchen
kürzlich die Zusage verhandelt, dass die Senioren- und Pflegeberatung
weiterhin in kommunaler Hand und Regie bleibt. In weiteren Gesprächen
mit den Verantwortlichen des Kreises werden rechtliche Fragen, die
Finanzierung und das Qualitätsmanagement im Detail abgestimmt, teilt
die Stadt Burscheid mit.
Zunehmende Bedeutung
Die örtliche Senioren-, Pflege- und Wohnberatung hat in den letzten
Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. So stehen in Burscheid zwei
kompetente Beraterinnen, Cosima Mai und Ute Scharf, den Senioren und
Betroffenen für ihre Fragen und Nöte direkt vor Ort zur Verfügung.
Das hilfreiche und vor allem ortsnahe Angebot wird sehr dankbar
angenommen. Mit Blick auf den demografischen Wandel wird gerade dieses
Thema immer wichtiger werden.
Statt das erfolgreiche Angebot weiterhin in den Rathäusern der
Städte zu belassen, war der Plan, über einen Mitarbeiter-Pool des
Rheinisch-Bergischen Kreises Sprechstunden an vereinzelten Tagen in
den Städten anzubieten. Eine Verschlechterung des etablierten
Bürgerservices, den die Städte im Nordkreis (Leichlingen,
Wermelskirchen und Burscheid) so nicht hinnehmen wollten. Gemeinsam
haben sie sich deshalb für den Erhalt der Senioren- und
Pflegeberatung vor Ort eingesetzt.
„Gegen die engagierte und gut vernetzte Arbeit der Kolleginnen und
Kollegen vor Ort kann eine Zentralisierung der Aufgabe nicht im Ansatz
Bestand haben“, sind sich die Bürgermeister Frank Steffes
(Leichlingen), Stefan Caplan (Burscheid) und Rainer Bleek
(Wermelskirchen)
einig.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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