Burscheid blickt positiv in die Zukunft
Erfolgreiches Jahr 2017 mit IEHK-Zuschlag

Burscheid startet gut gerüstet in die Zukunft. Auch im Wohnungsbau wird investiert, wie auf dem Gelände der ehemaligen Fabrik Bergfeld & Heider. | Foto: Britta Meyer
  • Burscheid startet gut gerüstet in die Zukunft. Auch im Wohnungsbau wird investiert, wie auf dem Gelände der ehemaligen Fabrik Bergfeld & Heider.
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Burscheid - Höhepunkt des Burscheider Jahres war definitiv der Zuschlag der
kompletten Fördersumme aus dem Integrierten Entwicklungs- und
Handlungskonzept (IEHK) Burscheid 2025.

Ein Erfolg, nicht nur für Bürgermeister Stefan Caplan und seine
Mannschaft, sondern auch für die Bewohner der Stadt. Sie waren an
zahlreichen Punkten des Konzeptes aktiv beteiligt und aufgerufen, das
Gesicht ihrer Stadt nachhaltig zu beeinflussen. Herausgekommen ist ein
dicker, roter Maßnahmenkatalog, den Stefan Caplan unter seinem
Kopfkissen bewahrt, wie er augenzwinkernd anmerkt. So wichtig sei der
darin enthaltene Leitfaden für die wachsende Stadt samt Anforderungen
an eine moderne Gesellschaft.

„Viel Geld fließt immerhin, um Burscheid fit für die Zukunft zu
machen.“ Ab 2018 werden nun zielstrebig die darin aufgeführten
Projekte umgesetzt. Den Anfang macht dabei der Umbau der oberen
Hauptstraße. Die Gespräche mit den Eigentümern sind alle
abgeschlossen, da teils gravierende Schritte zur Anpassung der
zukünftigen Straßengestaltung nötig sind.

Weiterer Grund zur Freude ist zudem die schwarze Null im
Haushaltsplanentwurf für 2018, der mit einem Überschuss von 15.157
Euro ausgeglichen wurde. Erstmals seit dem Jahr 2011, als die Stadt
freiwillig dem Stärkungspakt des Landes beitrat und 5,6 Millionen
Euro Landesmittel erhielt. Seitdem wurde erfolgreich gespart, ohne
wichtige Serviceleistungen für die Bürger zu streichen, wie Caplan
nicht ohne Stolz berichtet. Bücherei und Schwimmbad konnten weiter
betrieben werden und die Grundsteuer B ist mit 480 Prozentpunkten
immer noch die niedrigste im Rheinisch-Bergischen Kreis. Dafür wurde
darauf geachtet, dass nach einigen Kürzungen im Personalbereich
Einrichtungen ausgelagert wurden, wie das Jugendzentrum, das nun in
der Verantwortung der Katholischen Jugendagentur ist.

Ein Plus, aber auch eine Aufgabe für die Zukunft, ist die wachsende
Attraktivität Burscheids für Menschen in der Region. So verzeichnet
die Verwaltung seit 2011 ein Bevölkerungswachstum von 275 Menschen.

Burscheid ist mit seiner zentralen Lage in der Region besonders bei
Familien beliebt. Die Schaffung von Kita-Plätzen und
Betreuungsangeboten im Offenen Ganztag ist damit eine der
entscheidenden Investitionsaufgaben für die Zukunft. So werden 62
neue Plätze für Kinder im Bereich U3 und Ü3 geschaffen. Auch die
neue Gesamtschule entpuppt sich als Erfolgsgeschichte. Erstmals kann
in Burscheid das Abitur erworben werden und die Schülerzahl ist
steigend.

Für ein den Anforderungen angepasstes Wohnumfeld wurden in Burscheid
diverse Flächen als Baugrund ausgewiesen. So werden auf dem
Thiel-Gelände in Hilgen gut 90 Wohneinheiten entstehen. An der
Hauptstraße auf dem ehemaligen Gelände von Bergfeld & Heider wächst
ebenfalls eine Siedlung mit Einfamilien- und Mehrparteienhäusern.

Bevorzugte Wohnlage wird darüber hinaus die Stadtmitte sein. Hier ist
ein ausgesprochen „guter Geschosswohnungsbau“ geplant. Die
Nachfrage ist groß, vor allem bei der Generation, die nun ihre
Häuser in den Randlagen verkauft, um zentral und angenehm zu leben,
weiß Stefan Caplan. Das ist auch gut für das Wachstum der Innenstadt
mit dem Einzelhandel und gastronomischen Angebot. Dabei liegt der
Quadratmeterpreis in guter Lage aktuell bei rund 2.800 Euro und damit
niedriger als in benachbarten Städten.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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