Das Ü-Ei der Straßenfeste
Familien- und Umweltfest lockte viele Besucher
Burscheid - Die Bedingungen waren exzellent. Sonne satt und das bis in den Abend.
Das im zweiten Jahr als Kombi-Veranstaltung geplante Familien- und
Umweltfest, das sich vom Marktplatz über die Hauptstraße, entlang
der Montanusstraße bis runter ans Megafon zog war ein Erfolg.
Schon an den Imbissbuden und dem Kinderkarussell am Marktplatz blieben
die Besucher hängen, um sich zu stärken oder die Kleinen ein paar
Runden drehen zu lassen. Entlang der Hauptstraße dann die Geschäfte,
die mit offener Tür und Angeboten lockten, eine Band, die mit
Plüschtier-Eisbär-Deko launig Klassiker der Rockgeschichte zum
Besten gab, Weinverköstigung neben Bratwurstgrill und natürlich –
es war Wahlkampf – die Stände der Parteien. Alles in allem eine
lockere Atmosphäre. Man kannte sich, blieb stehen, traf bekannte
Gesichter.
Von weiter her – vielleicht gar die weiteste Anreise – kam Annie
Nickels-Theis, Bürgermeisterin von Bourscheid in Luxembourg. Sie war
mit einer Delegation zugegen, um sich das bergische Treiben aus der
Nähe anzuschauen. Im Schlepptau von Bürgermeister Stefan Caplan
begrüßte sie Landes- und Kommunalpolitiker und machte Werbung für
ihre schöne Stadt an der Sauer, die 2018 Ziel einer Radtour werden
soll. Diese wird geplant von Klaus Becker, der die mehr als 300
Kilometer hin und rück quer durch die Eifel in Angriff nehmen will.
Für Hobby-Rennradfahrer Becker kein Ding, für alle anderen ist es
eine sportliche Herausforderung in insgesamt fünf Tagen.
Das eigentliche Familien- und Umweltfest fand dann entlang der
Montanusstraße statt. Mehrere Hüpfburgen luden zum Toben und
Klettern ein. Krakenförmige luftgefüllte Arme nahmen die kleinen
Abenteurer in Empfang. Die Feuerwehr vermittelte mit einem
Spezialfahrzeug absolutes Expertenwissen im Extremfall, die DLRG warb
mit Warnwesten und Rettungsbooten, im NRW-Umweltbus wurde die Welt
unter der Oberfläche lebendig – sie alle waren mit großem
beeindruckendem Gerät vor Ort, das Jung und Alt zum Staunen brachte.
Beschaulicher ging es an den Probierstationen zu wie etwa bei der
Wisent-Welt, die im siegerländischen Bad Berleburg beheimatet ist.
Hier konnte gesägt werden, was das Zeug hält. Ein paar Meter weiter
Richtung Megafon gab es dann die Möglichkeit mit simplen Schritten
komplexe Stromkreisläufe zusammenzustellen. Am Ende der Umweltmeile
stand die Bühne mit Live-Musik. Alles in allem ein Fest für Jung und
Alt, wo jeder etwas über seinen persönlichen Umgang mit den
Ressourcen unserer Erde lernen konnte.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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