Schützenfest in Hilgen
Hanna Karsch und Ralf Gottermann holten sich die Kette

Neues Königspaar der Hilgener Schützen sind Ralf und Daniela Gottermann. Prinzessin wurde die 12-jährigen Hanna Karsch, bisher die jüngste Gewinnerin des Schießwettbewerbs. | Foto: B. Meyer
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  • Neues Königspaar der Hilgener Schützen sind Ralf und Daniela Gottermann. Prinzessin wurde die 12-jährigen Hanna Karsch, bisher die jüngste Gewinnerin des Schießwettbewerbs.
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Hilgen - Ludwig Nutz, verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit der
Hilgener Schützen, war regelrecht aufgeregt. Nur noch wenige Minuten
und die Gewinner des diesjährigen Schützenfestes sollten im Festzelt
bekannt gegeben werden.

Mit besonderer Spannung wurde dabei das Ergebnis der Schützenjugend
erwartet, schoss mit Hanna Karsch doch eine 12-Jährige um die
Prinzessinnenwürde. „Für den Fall, dass Hanna gewinnt, schreiben
Sie auf jeden Fall dazu, dass sie mit einem Luftgewehr am Wettkampf
teilnimmt. Das ist wichtig!“, mahnte Nutz wiederholt. Während die
anderen Teilnehmer der Jugend mit dem Kleinkaliber schossen, das mit
Einwilligung der Eltern ab 14 Jahre benutzt werden darf, müssen
jüngere Teilnehme das Luftgewehr nutzen. Und Ludwig Nutz hatte es
wohl im Gefühl.

In dem gut gefüllten Saal wurde Hanna Karsch mit 21 Ringen als Beste
der insgesamt sechs Teilnehmer der Jugendgruppe diesjährige
Schützenprinzessin. Eine Vereinspremiere nach dem jüngsten
Schützenkönig des Vereins Marvin Walter, der im letzten Jahr die
Königskette holte. Auch Walter schoss dieses Mal mit, wurde aber von
seinem Vereinskollegen Ralf Gottermann, der 26 Ringe erschoss,
abgelöst. Der Technische Angestellte Gottermann, auch einer der
Favoriten von Ludwig Nutz, ist im Verein als Schießleiter aktiv.

Sichtlich erfreut stürmte Ralf Gottermann mit seiner Frau und
Königin Daniela dann die Bühne, um den amtierenden König
abzulösen. Unter musikalischer Begleitung durch den „Musikverein
Einigkeit Olpe“, die den bekannten Hilgener Schützenmarsch von
Ernst Kraus aus dem Jahr 1931 spielten, wurden König und Prinzessin
gekrönt.

Zuvor gab es neben viel Musik die traditionelle Rede auf „Bergisch
Platt“ von Waltraut Küpper sowie zahlreiche Ehrungen für
langjährige Mitglieder, die dem Hilgener Schützenverein zu seiner
jetzigen Größe verholfen haben. Denn anders als viele Vereine
können sich die Hilgener nicht über Nachwuchssorgen beschweren. Dank
des großen Engagements – besonders durch die Jugendabteilung und
die Vereinsmitglieder im Rahmen der Initiative „Hilgen lebt“ –
sind die Schützen fester Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens
des Ortes.

Kein Wunder, dass auch die Abende vor dem Königsschießen ein Erfolg
für die Schützen, befreundete Vereine und die Bewohner war. „Der
Kölsche Abend am Eröffnungsfreitag war super“, so Nutz. „Und der
Samstag, den der Verein selber mit Programm gestaltet hat, war ein
Kracher. Besonders die Bobfahrnummer auf der Bühne, die wir
präsentierten, sorgte für viele Lacher“, schmunzelte er. Gut
gelaunt blickte Nutz dann auch auf die verbleibenden eineinhalb Tage
Schützenfest, bis es in 2018 wieder heißt: Willkommen beim Hilgener
Schützenverein 1923.

 

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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