Minister Schmeltzer besucht Burscheid
Integrationsprojekt von Lebenshilfe und Megafon

Ministerbesuch im Megafon. Rainer Schmeltzer (3. von rechts), zuständig in NRW für das Thema Integration, zeigte sich sehr interessiert in dem Inklusionsprojekt der Lebenshilfe. | Foto: Britta Meyer
  • Ministerbesuch im Megafon. Rainer Schmeltzer (3. von rechts), zuständig in NRW für das Thema Integration, zeigte sich sehr interessiert in dem Inklusionsprojekt der Lebenshilfe.
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Burscheid - Gemeinsam Leben und Spaß haben, das ist ein erstrebenswertes Ziel
einer funktionierenden Gesellschaft. Dabei schließt „gemeinsam“
alle Menschen ein: Alt und Jung, Arm und Reich, Menschen mit und ohne
Behinderung. Die Stadt Burscheid ist diesem Wunsch nun ein Stück
näher gekommen. Seit kurzem gibt es eine erfolgreich laufende
Kooperation der Lebenshilfe mit dem Kinder- und Jugendzentrum Megafon,
das von der Katholischen Jugendagentur betrieben wird. „Einmal die
Woche besuchen wir mit den Bewohnern unserer Gruppe das Megafon“, so
Jasmin Kortmann, eine der angehenden Heilerziehungspfleger der
Wohngruppe. „Uns hat es selber gewundert, wie schnell hier das
Miteinander zur Selbstverständlichkeit wurde.“ Ist die Alterspanne
der Wohngruppenbewohner mit 21 bis 50 Jahre recht groß. Doch finden
die Megafon-Neulinge unter den älteren Megafon-Gästen rasch
Anschluss.
„Zum Teil haben sich jetzt schon Freundschaften gebildet und es
finden auch Gegenbesuche bei uns in der Wohngruppe statt“, zeigt
sich Jasmin Kortmann positiv überrascht. Und genau hierauf wollen die
Betreuer der Lebenshilfe hinaus, die Integration der behinderten
Menschen in das soziale Leben der Stadt und die schrittweise
Einführung in ein selbstständiges Leben. Dabei bietet die seit 20
Jahren bestehende Wohngruppe gute Voraussetzungen. Mit elf Zimmern
für die Bewohner, vier Bädern, einer Küche und großem
Gemeinschaftsraum bietet sie ein Zuhause, wo mittels Rufbereitschaft
Hilfe im Notfall schnell zu Stelle ist, aber auch Eigenständigkeit
gelernt werden kann. Die räumliche Nähe zwischen Hauptstraße, dem
Sitz der Wohngruppe, und dem Megafon an der unteren Montanusstraße,
macht den selbstständigen Besuch zu Fuß möglich. Alles in allem ein
Projekt, das aufgrund seiner besonderen Qualität auch
NRW-Integrationsminister Rainer Schmeltzer zu einem Besuch animiert
hat. Er ließ sich, nachdem er mit einer Delegation der SPD, darunter
Landtagskandidatin Heike Engels, die Wohngruppe besucht hatte, von
Marc Munz, dem Leiter des Megafons, den 2015 eingeweihten Neubau des
legendären Kinder- und Jugendtreffs zeigen.
Interessiert zeigte Schmeltzer sich dabei zudem an der in 2016
erstmalig stattgefundenen Ausbildungsbörse. Wenn er nach der Wahl
noch im Amt sei, würde er am 7. Oktober, der zweiten Auflage der
Veranstaltung, gerne vorbeikommen, so Rainer Schmeltzer zu
Bürgermeister Stefan Caplan.

 

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