Nach dem Sohn nun der Vater
Klaus-Dieter Raddatz ist neuer Burscheider Schützenkönig
Burscheid - Die Familie Raddatz aus Burscheid ist nicht nur komplett im
Schützenverein der Lindenstadt vertreten, sondern auch
außerordentlich treffsicher. Nach Sohn Jan Philipp Raddatz, der es
2016 zum Schützenkaiser brachte, der Tochter Inga und dem Sohn Nils,
beide in der Vergangenheit bei den Junioren Sieger, ist nun Vater Dr.
Klaus-Dieter Raddatz dran.
Mit 28 von 30 Ringen holte er sich den begehrten Titel. Seit 2014 ist
er Mitglied im Verein, den er erst durch die Begeisterung seiner
Kinder kennengelernt hat. Einmal Schützenkönig zu werden war
natürlich sein Ziel. „Wir sind erst seit 1996 in Burscheid und
hatten vorher nichts mit Schützen zu tun gehabt“, erklärt der neue
Schützenkönig, der beruflich als Ingenieur bei Ford beschäftigt
ist.
„Die Gemeinschaft und die Lust am Schießsport hat uns
überzeugt“, begründet er seine Entscheidung vor gut vier Jahren.
Das hat nun auch Ehefrau Helga Raddatz überzeugt. Sie ist seit etwas
über einem Jahr Mitglied und vor Kurzem zur Kassiererin des Vereins
ernannt worden. „Mitschießen um die Königswürde darf ich noch
nicht,“ so Helga Raddatz. „Dafür muss man mindestens zwei Jahre
dabei sein. Aber dann habe ich schon Lust darauf.“
Schützenprinz wurde dieses Jahr der 17-jährige Maurice Sattler. Den
Titel des Bürgerkönigs erschoss sich Renate Wissen, Zweiter wurde
Rolf Teuber und den dritten Platz machte Marta Strojwons. Doch nicht
nur auf dem Schießplatz ging es rund, auch beim Eröffnungsabend
sorgten die „Kölsche Unikate“ für Stimmung. Ein Höhepunkt war
dabei der Auftritt der Schützenfrauen in rot-weiß zum Lied „Ich
bin `ne kölsche Jung“ zu Ehren des scheidenden Schützenkönigs
Dirk Bremser. Draußen auf dem Platz rund um den Supermarkt lockte die
Kirmes am Sonntag zahlreiche Familien.
Organisiert vom neu gegründeten Verein „Burscheid live“, der mit
der Veranstaltung seine Feuertaufe bestand, begeisterten Hüpfburg,
Holzeisenbahn und mehr die Kleinen, während die Eltern an den
Biertischgarnituren das spätsommerliche Wetter genossen. „Wir sind
zufrieden“, resümierte ein glücklicher Uwe Graetke, der dem Verein
vorsteht, beim Abbau um 19 Uhr. „Wenn die Schützen wollen, kommen
wir nächstes Jahr wieder“, so sein Versprechen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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