Young Music Choir Dürscheid
Kurzweiliges Konzert mit legendärer Musik

Als „Amadeus“ verkleidet bereicherte Michael Seibert (Mitte) das jüngste Konzert des „Young Music Choir Dürscheid“. | Foto: Gabi Knops-Feiler
  • Als „Amadeus“ verkleidet bereicherte Michael Seibert (Mitte) das jüngste Konzert des „Young Music Choir Dürscheid“.
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Burscheid - Do You remember? Kannst Du Dich erinnern? An Songs wie „Mama
Loo“ der Les Humphries Singers, an Hits von Boney M. oder an
„It’s raining men“ der Weather girls? Insgesamt 16 Titel aus
alten Zeiten hatte der „Young Music Choir Dürscheid“ (YMCD) aus
Burscheid jetzt ausgewählt, um sie bei einem Konzert im vollbesetzten
„Haus der Kunst“ zu präsentieren. Es war eine insgesamt
kurzweilige Reise durch die deutsche und internationale
Musikgeschichte unter der Überschrift „Legendäres“.

Der musikalische Bogen spannte sich dabei von Rock und Pop über
Gospel bis hin zu Klassik. So ertönte zum Auftakt gleich der
Klassiker „Freude schöner Götterfunken“ von Ludwig van
Beethoven, wechselte aber übergangslos in den perfekten Groove zur
Gospelvariante „Joyful joyful“ aus dem Musical „Sister Act“.
Durchs Programm führte ein ehemaliger Mitsänger: Frederik Steinbach
lebt seit 2016 in Großbritannien, kam aber eigens zurück, um die
Moderation zu übernehmen.

Solistin Doris sang im roten Kleid eine eigene Version des Titels
„Für mich soll‘s rote Rosen regnen“ von Hildegard Knef und
erntete dafür viel Applaus. Mit „Tears in heaven“ (Eric Clapton)
ging es weiter. Das melancholische Stück, mit dem der Künstler den
Unfalltod seines kleinen Sohnes betrauerte, wurde zart und
einfühlsam, also genauso vorgetragen, wie es dem Stück gebührt.

Rund, klangstark und überzeugend folgte im Anschluss der Pop-Rap-Song
„Rock me Amadeus“ des österreichischen Musikers Falco aus dem
Jahr 1985. Dazu gab es eine besonders gelungene Einlage von Michael
Seibert, der als Amadeus im roten Gewand und mit weißer
Rokoko-Perücke singend hinter dem Chor hervortrat. Mit dem Titel
„Über den Wolken“ von Reinhard Mey entführte der Chor seine
Zuhörer zum Schluss seines beeindruckenden Konzertes in höhere
Gefilde.

Mit beiden Beinen auf der Erde geblieben ist hingegen Chorleiterin
Angelika Döring-Krüger, die sensibel durch die Musikaufführung
leitete. Im Jahr 2006 übernahm sie den damals neu gegründeten,
gemischten Chor, die meisten der rund 40 Mitwirkenden stammen aus dem
benachbarten Lützenkirchen. Besonders ihr ist es zu verdanken, dass
die Akteure mehrstimmig und überwiegend moderne Stücke – teilweise
mit kleinen Choreographien – bei ihren Auftritten vorführen. Aber
vor allem, dass sie grundsätzlich auswendig singen. „Das ist schon
eine hohe Kunst“, lobte ein Zuhörer und aktiver Sänger eines
befreundeten Chores.

Weitere Mitwirkende waren David Mertin am Piano, Artur Fröhlingsdorf
an den Drums und Julian Hilgert (E-Bass), die den Chor begleiteten und
zugleich eigene Stücke präsentierten.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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