Nähprojekt des Jugendbüros
Mädchen mit Fluchthintergrund unterstützen die Tafel
Burscheid - Vier Mädchen mit Fluchthintergrund verschenken selbst genähte
Taschen an die Burscheider Tafel. „Wir freuen uns sehr über die
tollen Taschen der Mädchen. Die Taschen sind nachhaltig und gut für
die Umwelt, wenn einige unserer Kunden jetzt nicht mehr mit
Plastiktaschen kommen müssen,“ so Dagmar Zimmer,
Vorstandsvorsitzende der Burscheider Tafel. Sie wird die Taschen von
den Schülerinnen aus der Johannes-Löh-Gesamtschule entgegennehmen,
sobald die Corona-Regelungen ein Treffen mit allen Näherinnen
zulassen.
Genäht haben die vier Fleißigen schon seit Dezember letzten Jahres.
Trotz Corona-Pause blieb ihre Motivation ungebrochen. Mit bunten
Blumensäumen, blauen Schmetterlingen und Motivations-Zitaten in
Handlettering schmückten sie die Taschen aus. Dabei vertieften sie
ihre handwerklichen Fähigkeiten. Auch über ihre berufliche Zukunft
sprachen sie bei ihren Treffen.
Anregungen für das Leben nach der Schule gab ihnen Stefanie Sudhaus
vom Jugendbüro Burscheid, einer Einrichtung der Katholischen
Jugendagentur Leverkusen Rheinberg Oberberg. Sie betreute dieses
Projekt und freute sich über die Begeisterung der Teilnehmerinnen:
„Es macht den Mädchen Spaß, sich für eine gute Sache einzusetzen.
Und alle konnten ein Zertifikat über ihre neuen Nähfertigkeiten
erwerben. Mit Santina Di Martino vom „Fantasia“ in Burscheid
hatten wir auch eine tolle Lehrerin für dieses Handwerk mit an
Bord.“
Das Näh-Projekt sollte den Mädchen einen ersten Einstieg in die
Berufsorientierung in Deutschland ermöglichen. Einerseits konnten sie
ihre handwerklichen Fähigkeiten stärken. Darüber hinaus
informierten sie sich in entspannter Atmosphäre über mögliche
Berufswege.
Genau diese Ziele unterstützt Stefanie Sudhaus im Jugendbüro
Burscheid. Darum steht ihre Tür allen ratsuchenden Jugendlichen
offen. Das Jugendbüro ist Teil der Katholischen Jugendagentur
Leverkusen Rheinberg Oberberg (KJA LRO).
Es ist eine von über 50 Einrichtungen, wie zum Beispiel
Kindergärten, Grundschul-OGS, Beratungsstellen und Jugendzentren, die
die KJA unter ihrem Dach vereint, um Kinder und Jugendliche zu
fördern. Möglich gemacht werden konnte das Projekt durch eine
Finanzierung mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds aus dem
Bundesprogramm „Jugend stärken im Quartier“.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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