Mehr Fördermittel für das "Haus der Kunst"
Ministerin überbringt Überraschung

Von links: Dr. Reimar Mollitor (Geschäftsführer REGIONALE 2025 Bergisches RheinLand), Bürgermeister Stefan Caplan, Reiner Deppe (MdL), Ministerin Ina Scharrenbach, Martin Fleschenberg (Paul-Luchtenberg-Stiftung), Landrat Stephan Santelmann (stellv. Vorsitzender der Gesellschafterversammlung u. des Lenkungsausschusses REGIONALE 2025). | Foto: Stadt Burscheid - © Fototeam B. Wehrenberg
  • Von links: Dr. Reimar Mollitor (Geschäftsführer REGIONALE 2025 Bergisches RheinLand), Bürgermeister Stefan Caplan, Reiner Deppe (MdL), Ministerin Ina Scharrenbach, Martin Fleschenberg (Paul-Luchtenberg-Stiftung), Landrat Stephan Santelmann (stellv. Vorsitzender der Gesellschafterversammlung u. des Lenkungsausschusses REGIONALE 2025).
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Burscheid - Ministerin Ina Scharrenbach (Ministerium für Heimat, Kommunales,
Bauen und Gleichstellung NRW) ist persönlich nach Burscheid gekommen,
um Bürgermeister Stefan Caplan den Förderbescheid für den Ausbau
des Haus der Kunst zu einer sozio-kulturellen Begegnungsstätte zu
überreichen. Die Freude war groß, als sie zusätzlich zum Bescheid
über rund 3,3 Mio. Euro, die der Bund und das Land NRW dem
Umbauvorhaben aus dem Programm Städtebauförderung beisteuert, noch
die Übernahme des städtischen Eigenanteils in Höhe von 30 Prozent
der zuwendungsfähigen Ausgaben ankündigte. Das bedeutet, Burscheid
bekommt 1,4 Mio. Euro mehr für das größte Vorhaben im Rahmen des
Integrierten Entwicklungs- und Handlungskonzept (IEHK 2025) mit einer
Gesamtsumme von rund 4,4 Mio. Euro. Ausnahmeentscheidung des LandesDas
Land NRW hat die Ausnahmeentscheidung getroffen, um den durch die
Corona-Situation zusätzlich belasteten Kommunen zu helfen, den
normalerweise geforderten finanziellen Eigenanteil zu stemmen. „Die
Kommunen sind die öffentlichen Investoren. Sie werden durch ihre
(Bau-)Aufträge die Auftragslage der Unternehmen und Arbeitsplätze
sichern und damit auch die kommunalen Steuereinnahmen“, betont
Ministerin Scharrenbach. Bürgermeister Stefan Caplan reagierte
höchst erfreut auf die überraschend zugesagte
100-Prozent-Förderung: „Das ist ja großartig. Sowas erleben wir
nicht oft, das ist etwas ganz Besonderes und macht es für unsere
Stadt finanziell einfacher“. Wie geht es jetzt weiter?Das aus den
70er Jahren stammende Haus der Kunst ist aus dem kulturellen Leben der
Stadt nicht mehr wegzudenken und soll aufgrund seiner hervorragenden
innerstädtischen Lage nach heutigen Ansprüchen multifunktionell
umgebaut werden. Für ein erweitertes Nutzungsspektrum und die
kulturellen Inhalte soll in Zukunft ein Kulturmanagement sorgen.
„Dafür haben wir gemeinsam mit der Stadt Wermelskirchen einen
Antrag auf Förderung eines städteübergreifenden Kulturmanagements
und -entwicklungsplanes gestellt, der die hierfür notwendigen
Personalkosten und Sachkosten übernehmen soll. Auch der
Rheinisch-Bergische Kreis unterstützt das kulturelle Netzwerkvorhaben
und hat rund 30.000 Euro dafür bewilligt“, so Caplan. Ist dieser
Fördermittelantrag für das geplante Kulturmanagement auch vom Land
NRW genehmigt, wird auf der Basis der bisherigen Entwurfsplanung der
konkrete Planungsauftrag für das Haus erteilt und die Baugenehmigung
dafür beantragt. Die Verwaltung rechnet damit, dass es noch etwa ein
Jahr bis eineinhalb Jahre dauern wird, bis mit dem Umbau begonnen
werden kann, sofern das Kulturmanagement gefördert wird.

Enge Zusammenarbeit mit der Paul-Luchtenberg-Stiftung und der
REGIONALEDass die Stiftungsvorgaben des früheren Kultusministers und
Ehrenbürgers der Stadt, Professor Paul Luchtenberg auch eingehalten
werden, darüber wacht der Präsident der Stiftung, Martin
Fleschenberg. Gemeinsam mit REGIONALE-Chef Dr. Reimar Mollitor freut
er sich über die zukünftige multifunktionale Nutzung und kulturelle
Strahlkraft weit über Burscheids Stadtgrenzen hinaus.

„Das Haus der Kunst wird zu einem wichtigen Schwerpunkt für eine
florierende Innenstadtentwicklung und bietet eine Chance für die
Unterstützung der Einzelhandelsentwicklung in der Stadt, wichtig für
die Menschen, die hier leben“, darüber sind sich alle einig.„Haus
der Kultur(en)“Wenn im Rahmen des IEHK 2025 vom „Haus der
Kultur(en)“ die Rede ist, handelt es sich um einen Arbeitstitel bei
der Antragstellungen für Fördermittel. „Das wird sicherlich nicht
der zukünftige Name der dann umgebauten Kulturstätte sein. Gerne
möchten wir später die Bürgerinnen und Bürger bei der Namensgebung
mit einbeziehen“, erklärt Bürgermeister Caplan.

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