Rathaussturm in Burscheid
Nach einem Tänzchen geschlagen gegeben

Gerangel um den Schlüssel, das Symbol der Macht: Die jecken Weiber gewannen und Bürgermeister Stefan Caplan gab sich geschlagen.  | Foto: Sabine Schnura
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  • Gerangel um den Schlüssel, das Symbol der Macht: Die jecken Weiber gewannen und Bürgermeister Stefan Caplan gab sich geschlagen. 
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Burscheid - Frauen an die Macht: „Unser Konzept für die Stadt ist genial
durchdacht, jetzt wollen wir Frauen an die Macht. Die Stadt zu
regieren fällt uns nicht schwer, gib uns dafür den Rathausschlüssel
her.“ Mit List und Tücke versuchten etwa 40 weibliche Bürgerinnen,
Verwaltungsmitarbeiterinnen, Politikerinnen den Rathausschlüssel, das
Symbol der Macht, von Bürgermeister Stefan Caplan zu ergattern.

Doch der wehrte sich ziemlich lange. „Was bildet ihr Frauleut euch
denn ein, ihr müsst schon ziemlich ‚gaga’ sein. Den
Rathausschlüssel rück ich nicht raus, nehmt euer Konzept und geht
nach Haus. Das Rathaus ist mein Amtssitz, was ihr verlangt, ist wohl
ein Witz!“ Und fügte voller Stolz hinzu: „Die Stadt erblüht, mit
den Finanzen geht’s bergauf. Klar, geb ich meinen Posten so schnell
nicht auf!“

Zwischendurch sangen dann alle anlehnend an das Motto den
Kinderlied-Refrain „Eins, zwei, drei im Sauseschritt, die Zeit, sie
läuft, wir laufen mit.“
Doch mit List und Charme gewannen die Frauen schließlich das
Geplänkel. Bürgermeister Caplan musste ein Tänzchen drehen. Das
absolvierte er mit Manuela Wehner. Schließlich resignierte er –
aber nicht, bevor er nicht von den „jecken Weibern“ ein Bützchen
erhielt. Nach dem Kompromiss wurde dann im Schützenheim zur Musik von
Peter Mihm kräftig gefeiert, geschunkelt, getanzt. Die Traumtänzer
aus Blecher bereicherten das Programm mit tollen Showtanzeinlagen.

- Sabine Schnura

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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