In Zusammenarbeit dem Forstamt
Ranger sollen für Naturschutz sensibilisieren
Rheinisch-Bergischer Kreis. Seit dem 16. Oktober gibt es im Rheinisch-Bergischen Kreis eine Rangerin und einen Ranger. Der Rheinisch-Bergische Kreis setzt die beiden neuen Mitarbeitenden in Zusammenarbeit mit dem Regionalforstamt Bergisches Land ein, um einen besseren Schutz von Natur und Landschaft, insbesondere in den Naturschutzgebieten, zu gewährleisten. Das Kooperationsprojekt ist zunächst für fünf Jahre angesetzt und kann bei Erfolg verlängert werden. „Für den Schutz der Natur im Rheinisch-Bergischen Kreis und alle Menschen, die im Wald Ruhe, Erholung und ein Auszeit suchen, ein wichtiger Schritt, dass wir dieses Projekt jetzt gemeinsam mit dem Landesbetrieb Wald und Holz umsetzen konnten und die beiden Ranger ihre Arbeit aufgenommen haben“, so Landrat Stephan Santelmann.
Idee, Aufgaben und Hintergrund
Die neuen Rangerinnen und Ranger sollen dafür sorgen, dass die Regeln zum Schutz wertvoller Landschaftsteile, insbesondere in den Naturschutzgebieten, eingehalten werden. Beispielsweise weisen sie Spaziergänger mit Hunden darauf hin, diese im Naturschutzgebiet anzuleinen oder achten auf die Einhaltung des Wegegebots. Insbesondere aufgrund der gewachsenen Zahl an Erholungssuchenden mit unterschiedlichen Interessen ist es wichtig, dass alle sich an die Regeln halten. Nur so kann den unterschiedlichen Zielgruppen auch weiterhin eine entspannte Auszeit in Wald und Flur ermöglicht werden. Die Rangerin und der Ranger übernehmen dabei eine Vielzahl von Aufgaben im gesetzlichen Forst- und Naturschutz, der Walderhaltung und in der Erholungslenkung. Auch die Vorsorge solcher Stellen, die von Waldbränden betroffen sein könnten, haben sie im Blick. Damit unterstützen sie sowohl das Regionalforstamt als auch die untere Naturschutzbehörde des Kreises in ihren Aufgaben. Sie sollen Personen gezielt ansprechen, aufklären und für den Hintergrund sowie die Relevanz von Regeln und Gesetzen sensibilisieren. Der Aspekt der Informations- und Wissensvermittlung spielt bei ihrer täglichen Arbeit also eine wichtige Rolle. Zeigen sich die Angesprochenen uneinsichtig, sind sie aber auch befugt, Sanktionen auszusprechen und ein Bußgeld zu erheben. Neben dem Schutz der Natur ist auch die Umweltbildung ein Part der neuen Stelle. Im Rahmen von Führungen sollen die Ranger Interessierten die Bedeutung der Artenvielfalt und des Naturschutzes näherbringen. „So werden Wissenslücken geschlossen und an das Verantwortungsgefühl aller Menschen, die Natur nutzen, appelliert“, so Jörg Hevendehl von Wald und Holz. Damit trägt das Rangerprojekt dazu bei, dass die Bevölkerung ein besseres Verständnis für die Belange des Wald- und Naturschutzes entwickelt.Die KooperationDie beiden Ranger sind angestellt beim Landesbetrieb Wald und Holz. Der Rheinisch-Bergische Kreis beteiligt sich anteilmäßig bei der Finanzierung der Rangerstellen. Um den gegenseitigen Wissens- und Erfahrungsaustausch zu gewährleisten, stimmen sich die Ranger in regelmäßigen Treffen mit dem Regionalforstamt und der Unteren Naturschutzbehörde des Rheinisch-Bergischen Kreises ab. Auch mit der Biologischen Station – insbesondere zu dem Aspekt der Führungen – wird eine enge Zusammenarbeit angestrebt. Die RangerRobin Schulte ist Diplom-Sozialpädagoge und gelernter Landschaftsgärtner. Als gebürtiger Sauerländer besteht für ihn seit jeher eine tiefe Verbundenheit mit dem Wald. In den letzten Jahren war er als Baumpfleger im Bergischen tätig. „Ich möchte dazu beitragen, den Wald als Schutz- und Erholungsraum zu bewahren und freue mich darauf, insbesondere Kindern und Jugendlichen Verständnis und Liebe zur Natur zu vermitteln“, so der neue Ranger. Frederike Stark hat Forstwirtin im urbanen Raum gelernt. In ihrer Funktion als Rangerin möchte sie aufklären, für unterschiedliche Perspektiven auf Wald- und Forstnutzung sensibilisieren und den Schutz der Natur weiter vorantreiben
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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