Der Bergische WanderBus rollt wieder durch die Region
Saisonstart am 16. März
Rhein-Berg - Eine Erfolgsgeschichte startet in ihre 10. Saison. In den ersten
neun Jahren wurden 24.462 Wanderinnen und Wanderer gezählt, die in
den Bergischen WanderBus einstiegen, um die traumhaften Routen an
Dhünn und Eifgen zu erkunden. Dabei konnte noch nicht einmal an allen
Betriebstagen gezählt werden – was besonders auf die ersten Jahre
zutrifft.
Ansonsten wären die Zahlen noch beeindruckender gewesen. Seit der
Jungfernfahrt in 2010 lockt die Linie 267 fast jedes Jahr mehr
Fahrgäste an.
Das Konzept, die Region an Eifgenbach und Dhünn zu Fuß und mit dem
Bus zu erkunden, geht auch weiterhin voll auf – zum Entdecken des
Bergischen Wanderlandes und des Wegenetzes der Dhünnhochfläche ist
der Bergische WanderBus ideal. Zudem freuen sich die Gastronomen an
der Wegstrecke der Linie 267. Die Wander-Fans kehren bei ihnen ein und
genießen die gute Küche.
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Der Bergische WanderBus fährt an Wochenende und Feiertagen. Los geht
es auch dieses Jahr wie immer am dritten März-Wochenende. 2019
startet die neue Saison daher am 16. März und endet am 3. November,
dem Sonntag nach Allerheiligen. Der Feiertag markiert üblicherweise
das Ende der Saison des Bergischen WanderBusses, diesmal wird das
Wochenende danach auch noch gefahren.
Bewährt hat sich zudem, den WanderBus auch an Brückentagen auf die
Reise zu schicken. In diesem Jahr rollt der Bus am 31. Mai (Christi
Himmelfahrt), 21. Juni (Fronleichnam) und 4. Oktober (Tag der
Deutschen Einheit) durch die Region an Dhünn und Eifgen.
Fahrpläne am Vesuv verteilt
Erkannt wird der Bus inzwischen weit über unsere Grenzen hinaus.
Sogar schon am Vesuv verteilte WanderBus-Fahrer Sascha Meurer
Fahrpläne an Fans, die das Vehikel selbst im Süden Italiens
erkannten. Auch am Bodensee und in anderen Regionen Deutschlands sei
er auf den Bus angesprochen worden. Da lässt sich mit Fug und Recht
behaupten, dass der Bergische WanderBus inzwischen schon zu einer
richtigen Marke geworden ist, wie Udo Wasserfuhr, Prokurist des
Verkehrsunternehmens RVK, das den Bus auf die Straße bringt, bei der
Vorstellung für den Start in die 10. Saison deutlich machte.
Reinhard Haase, Amtsleiter für den Öffentlichen Personennahverkehr
beim Rheinisch-Bergischen Kreis, sprach allen Partnern seinen Dank aus
und machte deutlich, dass „nur durch die enge Zusammenarbeit
zwischen allen Beteiligten der Bergische WanderBus zu einer solchen
Erfolgsgeschichte werden konnte.“ Zudem verwies der ÖPNV-Experte
auf die ständige Weiterentwicklung. „Wir haben den Saisonstart von
Ostern nach vorne verlegt, Brückentage hinzugenommen und generell die
Verkehrstage ausgeweitet“, nannte Reinhard Haase einige Aspekte, die
zeigen, dass die Macher des Bergischen WanderBusses den Wanderfans
immer neue Angebote machen.
Und diese danken es mit kontinuierlich steigenden Fahrgastzahlen.
3.820 Fahrgäste stiegen 2018 in den Bergischen Wanderbus ein. Damit
bleiben die Fahrgastzahlen auf einem hohen Niveau und das, obwohl an
fünf Tagen aus technischen Gründen keine Zählung im Bus stattfand.
Sonst wäre das Vorjahresergebnis sicherlich erreicht oder sogar
verbessert worden. 2017 nutzten 4.046 Passagiere das praktische
Angebot und 2016 genau 4.000. Am 21. Oktober 2018 stiegen 107 Menschen
in den Bergischen WanderBus ein und sorgten damit für die stärkste
Nutzung an einem einzelnen Tag. 106 Mitfahrerinnen und Mitfahrer
wurden am Sonntag, den 20. Mai, gezählt, und am 8. April sowie 5. Mai
fuhren 102 Wanderbegeisterte mit. Auf der Verbindung von Odenthal nach
Wermelskirchen stiegen die meisten Mitfahrer an den Haltestellen
Altenberg (799) und Schöllerhof (527) ein.
Die meisten Passagiere, und zwar 974, verließen den Bergischen
WanderBus in Eifgen und begannen dort ihre Wanderungen. In der
Gegenrichtung stiegen die meisten Gäste ebenfalls in Eifgen (335)
ein. Diese positiven Zahlen zeigen nicht zuletzt auch die Bedeutung
für die Gemeinde Odenthal und die Stadt Wermelskirchen, die gemeinsam
mit dem Kreis und RVK seinerzeit den WanderBus ins Rollen brachten.
„Der WanderBus war für uns in Wermelskirchen der Startschuss für
eine größere touristische Entwicklung“, machte
Wirtschaftsförderer Florian Leßke von der Stadtverwaltung deutlich.
Annika Böllstorf ergänzte, dass „das Wandern in der Gemeinde
Odenthal ein großer Schwerpunkt ist und der Bus daher die
touristische Infrastruktur hervorragend ergänzt.“ David Bosbach von
der Tourismus-Vermarktungsgesellschaft Das Bergische betonte, dass es
großartig sei, die Besucherinnen und Besucher mit einem ÖPNV-Angebot
direkt in die attraktiven Wandergebiete des Rheinisch-Bergischen
Kreises zu bringen.
Fahrdauer und Fahrstrecke
Der Bergische WanderBus verkehrt an Wochenenden, Feiertagen und
Brückentagen im 2-Stunden-Takt auf seiner Strecke. Die erste und
letzte Fahrt an jedem Tag führt von und nach Rösrath über Bensberg
(Stadtbahn), Bergisch Gladbach (S-Bahn) und dann ins Wandergebiet.
Dadurch kommen auch Wanderer und Besucher von außerhalb leicht mit
öffentlichen Verkehrsmitteln in die Region und wieder nach Hause
zurück.
Fahrtroute: Rösrath, Bensberg (U), Bergisch Gladbach (S),
Odenthal Herzogenfeld, Odenthal Kirche, Odenthal-Altenberg, Odenthal
Wanderparkplatz Schöllerhof, Wermelskirchen Limmringhausen
(Markusmühle), Wermelskirchen Maria in der Aue, Wermelskirchen
Lüdorf, Wermelskirchen-Dabringhausen Mitte, Straußenfarm,
Wermelskirchen Neuemühle, Wermelskirchen Rathaus, Wermelskirchen
Markt/Taubengasse, Wermelskirchen Wanderparkplatz Eifgen.
Tarif: Die Fahrt von einer Kommune in die nächste,
beispielsweise von Odenthal nach Wermelskirchen, kostet in der
Preisstufe 2a des VRS-Tarifs für Erwachsene 3 Euro. Wermelskirchen
nach Bergisch Gladbach fällt in die Preisstufe 3, die 5,30 Euro
kostet.
Mit dem Bus das Bergische Wanderland entdecken
Der Bergische WanderBus bringt die Passagiere ins Herzen des
Bergischen Wanderlandes. An der Haltestelle Schöllerhof kann man in
den Streifzug Eifgenbachweg einsteigen, bis zum Reisegarten Eifgen
wandern und mit dem Bus wieder zurückfahren. Der Eifgenbachweg ist
gleichzeitig Teil des Wanderwegenetzes Dhünnhochfläche, das im Zuge
der Regionale 2010 entstand. In Schöllerhof kann man sich
gleichzeitig auf den zertifizierten Fernwanderweg Bergischer Weg
begeben und bis nach Essen im Norden oder zum Drachenfels im Süden
wandern.
In der Gemeinde Odenthal selbst lassen sich auf der Hexenroute und der
Mühlenroute interessante Dinge über die Region erfahren und die
wunderschöne Landschaft kennenlernen. Mit Umstieg vom Bergischen
WanderBus in Dabringhausen Mitte zur Linie 263 erreicht man das große
Wandergebiet um die Große Dhünntalsperre. Rund um die zweitgrößte
Trinkwassertalsperre Deutschlands gibt es eine Fülle von Wanderwegen.
Der Hauptweg führt einmal um das große Gewässer herum.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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