Heidbergfest mit viel Musik
Traditionsveranstaltung erneut Publikumsmagnet

Während der musikalische Leiter Volker Wierz am Klavier spielte und der MGV Dürscheid dazu sang, lauschten die Umstehenden dem Liedvortrag. | Foto: Gabi Knops-Feiler
  • Während der musikalische Leiter Volker Wierz am Klavier spielte und der MGV Dürscheid dazu sang, lauschten die Umstehenden dem Liedvortrag.
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Burscheid - Kaum einen freien Platz gab es hinter dem Sängerheim des
Männergesangvereins MGV Dürscheid. Auf dem rund 1.500 Quadratmeter
großen Gelände an der Dürscheider Straße feierten nahezu 40
Sänger bei bester Stimmung mit Freunden, Bekannten und Nachbarn aus
Burscheid sowie sämtlichen umliegenden Ortsteilen ihr traditionelles
„Heidbergfest“. Und sie strahlten mit der Sonne um die Wette.

Kein Wunder, denn wie – fast immer – herrschte auch beim jüngsten
Fest bestes Wetter. Den Vorsitzenden Michael Brückner veranlasste das
zu der Bemerkung: „Der Wettergott ist ein Dürscheider.“

Zum Auftakt gaben er und seine Mitsänger unter Leitung von Dirigent
Volker Wierz eine kleine Kostprobe ihres Könnens. Die vier Titel
„C’est ci bon“, „Criminal tango“, „Die kleine Kneipe“,
und „Du entschuldige, i kenn di“ waren ein Auszug aus dem
jüngsten Konzert. Anschließend widmeten sie sich – tatkräftig
unterstützt durch den „Young Music Chor Dürscheid“ (YMCD) –
erneut ihren Gästen. Da waren viele, die das Fest gerne nutzen, um
sich einmal im Jahr zu treffen. Da waren aber auch 17 Personen, die
früh am Morgen mit dem Sauerländischen Gebirgsverein, Sektion
Opladen, in Burscheid gestartet waren. Am Sängerheim legten sie eine
ausgiebige Pause ein, um anschließend frisch gestärkt den Rest der
insgesamt zwölf Kilometer langen Wegstrecke bewältigen zu können.

Und da war erneut Burscheids Bürgermeister Stefan Caplan, der sich
ganz offensichtlich in den Reihen der Sänger ausgesprochen wohl
fühlte. Scherzhaft sagte er sogar, er plane seine Reise nach Prag zu
stornieren, um die Fortsetzung des Festes am Sonntag nicht zu
verpassen.

Dazu wurden dann vier Gastchöre erwartet: Der MGV Wesseling war mit
70 Sängern zum Premierenbesuch angereist. Auch der Damenchor
„Dürscheider Dreiklang“, der gemischte Chor „Wiehbacher Echo“
sowie die „Chorgemeinschaft Opladen“ sorgten für gelungene
musikalische Beiträge. Eingebunden in den fast dreistündigen Vortrag
waren darüber hinaus alle drei Ensembles der Gastgeber. Denn neben
dem MGV und dem YMCD existiert seit sechs Monaten auch der „Kleine
Chor“. Das sind 18 Sänger, die sich um Solist Rainer Konertz
gruppiert und ausschließlich alte Volkslieder wie beispielsweise
„Am Brunnen vor dem Tore“ einstudiert haben.

Von Alt kann beim MGV Dürscheid ansonsten keine Rede sein. Über die
Projekte, bei denen gemeinsam bestimmte musikalische Werke einstudiert
werden, hat es Volker Wierz geschafft, in den letzten zehn Jahren
interessierten Nachwuchs in die Gemeinschaft zu bringen. Zählt man
alle Aktiven zusammen, dann sind es inzwischen 70 Leute. Alleine über
das Black-Fööss-Projekt sind zehn Mitwirkende neu hinzugekommen und
dem Chor treu geblieben. Jüngster Sänger ist der 25-jährige Tobias.
Die beiden ältesten Mitwirkenden sind Kurt Lückgen und Rudi
Steinbach mit jeweils über 80 Jahren.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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