Betrug mit Corona-Testzentren
Durchsuchungen in elf Städten der Region

Foto: Volker Düster

Region. Wieder sind Betreiber von Corona-Testzentren ins Visier von Ermittlern gerückt. Wegen des  Verdachts des Betruges mit Corona-Bürgertests hat die Polizei Köln am Dienstag, 16. Mai, in insgesamt 14 Verfahren der Staatsanwaltschaft Köln in elf Städten der Region Köln/Bonn parallel 44 Wohnungen und Büros durchsucht.

Die Durchsuchungen liefen in Köln, Bonn, Euskirchen, dem Rhein-Erft-Kreis, dem Rheinisch-Bergischen-Kreis, dem Rhein-Sieg-Kreis sowie im Umland von Neuss. "Die Beamten sicherten Unterlagen und Datenträger. Daneben vollstreckten die Ermittler Vermögensarreste und sicherten unter anderem Luxusuhren und Bargeld im fünfstelligen Bereich", heißt es seitens der Polizei.

22 Beschuldigte aus der Region Köln/Bonn

"Die Ermittlungen richten sich gegen insgesamt 22 Beschuldigte, die in großem Stil nicht durchgeführte Bürgerschnelltests zur Abrechnung bei der Kassenärztlichen Vereinigung eingereicht haben sollen", heißt es seitens der Polizei. Nach aktuellem Stand der Ermittlungen sollen "die Männer und Frauen im Alter zwischen 24 und 57 Jahren mehrere Millionen Euro betrügerisch erlangt haben", so die Polizei. Allein in einem Verfahren gehen die Ermittler derzeit von einem Schaden in Höhe von 2,4 Millionen Euro aus.

Die einzelnen Verfahren werden unabhängig voneinander geführt. Die Ermittlungen dauern an. (vd/ots)

Redakteur/in:

Düster Volker aus Erftstadt

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