Alt gegen neu
2021 tauschten NRW-Bürger 7,7 Millionen D-Mark in Euro um
Auch in diesem Jahr ist wieder eine stolze Summe zusammen gekommen: Bürgerinnen und Bürger in Nordrhein-Westfalen brachten insgesamt rund 7,7 Millionen Mark in die NRW-Filialen der Deutschen Bundesbank. Über 5400 Wechselvorgänge verzeichneten die Banker.
Vergessen in Taschen und Einkaufstüten oder versteckt im Bücherregal: Auch zwanzig Jahre nach der Einführung des Euro-Bargeldes sind D-Mark-Scheine und Münzen im Milliardenwert noch nicht zurückgegeben. Nach Angaben der Deutschen Bundesbank belief sich der Gesamtwert Ende November auf 12,35 Milliarden Mark (6,31 Mrd. Euro).
Im vergangenen Jahr wurde in NRW allerdings noch deutlich mehr Geld umgetauscht: Bei mehr als 10.700 Vorgängen brachten die Besitzer 2020 noch knapp 9,3 Millionen Mark zum Tausch.
Bundesweit wurden in diesem Jahr insgesamt Banknoten und Münzen im Wert von 43,1 Millionen Mark (rund 22 Mio. Euro) bei der Deutschen Bundesbank eingewechselt.
D-Mark - Umtausch weiterhin unbegrenzt möglich
Ein Umtausch ist nach Angaben der Bundesbank auch weiterhin unbegrenzt möglich. Der Wechselkurs ist unverändert: Einen Euro bekommt man für 1,95583 D-Mark. Der allergrößte Teil der Bestände wurde rund um die Einführung der neuen Euro-Scheine und -Münzen zum Jahreswechsel 2001/2002 eingewechselt. Nach wie vor sind aber noch Banknoten im Wert von gut 5,75 Milliarden Mark sowie Münzen im Volumen von rund 6,6 Milliarden Mark nicht zurückgegeben.
Ein Teil der alten Banknoten und Münzen dürfte allerdings nie umgetauscht werden - unter anderem, weil Sammler sie sich gesichert haben. Erhebliche D-Mark-Bestände dürften sich nach Einschätzung der Bundesbank zudem im Ausland befinden, denn die Mark war eine beliebte und weltweit genutzte Reservewährung.
(vd) / © dpa-infocom, dpa:211215-99-387420/2
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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