Tagebau Hambach
Bagger am Grund des Sees angekommen
Region - (lk) Der Tagebau Hambach hat mit 411 Metern unter Geländekante nach
43 Jahren seinen tiefsten Punkt erreicht.
„Würde man das Empire State Building dorthin stellen, sähen die
Elsdorfer von der Tagebaukante nur die Antenne, also die Spitze“,
teilt die Presseabteilung der Stadt Elsdorf mit. Weltweit sei kein
Lockergesteinstagebau je tiefer gewesen. Dies sei kein
„Tiefpunkt“, so RWE Power AG - Vorstandsmitglied Lars Kulik,
sondern ein „Wendepunkt“.
Der Tagebau Hambach habe Jahrzehnte lang zuverlässig zur
Stromversorgung Deutschlands beigetragen. Die Braunkohleförderung
gehe zwar weiter, träte aber in den Hintergrund. Kulik: „Die
Tagebaumitarbeiter konzentrieren sich jetzt ebenso motiviert,
professionell und zuverlässig um die Gestaltung der Landschaft, die
dem Tagebau folgen wird.“
Die Vorbereitungen dafür seien kein Auslaufbetrieb, sondern ein
„aktives Gestalten von Zukunft durch Menschen, für die das
Rheinische Revier selbst Heimat sei“. Dazu modelliere der Betrieb in
den nächsten Jahren insbesondere die Mulde des späteren Sees, vor
allem indem er dauerhaft standsichere Böschungen anlegt. Kulik:
„Das hört sich nach weit weg an, ist es aber nicht. Das sind nur
noch knapp neun Jahre - wenig für die langen Planungs- und
Genehmigungszeiträume in der Braunkohle.“
Elsdorfs Bürgermeister Andreas Heller ist guten Mutes, dass der
Tagebau Hambach eine attraktive Landschaft hinterlassen werde. Heller:
„Die Mitarbeiter des Tagebaus können stolz auf ihre Arbeit und ihre
Leistung sein. Gemeinsam werden wir unsere Heimat gestalten.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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