Karnevalseffekt im Rheinland
Corona-Inzidenzen steigen - bundesweit

Die Corona-Inzidenz steigt im gesamten Land wieder deutlich an - besonders auch im Rheinland, ein Karnevalseffekt liegt nahe. | Foto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild
  • Die Corona-Inzidenz steigt im gesamten Land wieder deutlich an - besonders auch im Rheinland, ein Karnevalseffekt liegt nahe.
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Die Kurve der Infektionszahlen geht in Nordrhein-Westfalen wieder deutlich nach oben. 50.000 neue Corona-Fälle wurden laut Robert Koch-Institut (RKI) in NRW gestern registriert: Vor allem im Rheinland sind die Werte nach oben geschnellt - ein Karnevalseffekt liegt nahe. Aber auch bundesweit wurden innerhalb eines Tages noch nie so viele neue Fälle gemeldet - insgesamt erstmals über 250.000.

Gut 50.000 Corona-Neuinfektionen haben die Gesundheitsämter von Nordrhein-Westfalen dem Robert Koch-Institut innerhalb eines Tages gemeldet. Die am Donnerstag für NRW veröffentlichte Zahl von 50 016 neuen Fällen bedeutet einen Anstieg zum Donnerstag der Vorwoche um 12.842 Fälle und gegenüber dem Vortag um 7.785 Fälle. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg ebenfalls deutlich auf 1346,4 nach 981,0 vor einer Woche und 1277,4 am Vortag. Die NRW-Spitzenreiter kommen dabei allesamt aus dem Rheinland - mit Köln, Euskirchen, Düren und dem Rhein-Erft-Kreis.

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Die Corona-Inzidenz-Werte im Rheinland

Die aktuellen Inzidenzwerte (in Klammern die Werte vom Montag).

  • NRW 1346,4 (1277,4)
  • Köln 2784,6  (2695,8)
  • Bonn 1806,5  (1675,8)
  • Leverkusen 1802,3  (1876,1)
  • Rheinisch-Bergischer Kreis 1505,6  (1451,2)
  • Oberbergischer Kreis 1618,0  (1519,7)
  • Rhein-Sieg-Kreis 1274,4 (1192,8)
  • Rhein-Erft-Kreis 2116,6 (1992,5)
  • Euskirchen 2303,0 (2209,8)

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Neuer Rekord: mehr als eine Viertelmillion Neuinfizierte

Bundesweit sind erstmals in der Corona-Pandemie binnen eines Tages mehr als 250.000 neue Corona-Infektionen an das Robert Koch-Institut übermittelt worden. Die Gesundheitsämter meldeten laut RKI-Angaben von Donnerstagmorgen 262.752 Fälle in 24 Stunden. Vor einer Woche waren es 210.673 Ansteckungen. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz stieg ebenfalls deutlich auf 1.388,5. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1.319,0 gelegen und vor einer Woche bei 1.174,1. Experten gehen bei den bundesweiten Zahlen allerdings zudem von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Ein Grund sind die begrenzten Kapazitäten insbesondere in den Gesundheitsämtern. Oftmals werden Kontakte nur noch eingeschränkt nachverfolgt.

NRW-Spitzenreiter Köln und der Karneval

In Nordrhein-Westfalen lag Köln weiterhin mit Abstand an der Spitze - mit einer weiter gestiegenen Inzidenz von 2.784,6 (Vortag 2.695,8). Das ist zugleich der fünfthöchste Wert im bundesweiten Vergleich aller Kreise und kreisfreien Städte. Nach dem Karnevalswochenende waren die Neuinfektionen in Köln nach oben geschnellt. Ein Karnevalseffekt wird vermutet, belegbar war das bisher aber nicht. Köln hatte zudem sehr früh einen hohen Anteil der Omikron-Subvariante BA.2, die noch leichter übertragbar sein soll. Die Inzidenz in der Millionenstadt betrug damit aktuell weiterhin mehr als das Doppelte des NRW-Wertes.

Insgesamt gehen die Zahlen in NRW damit sehr weit auseinander. Am geringsten ist die Inzidenz im Kreis Unna mit 409,5. Das wiederum ist zugleich der fünfniedrigeste Wert im bundesweiten Vergleich.

(vd)  /  © dpa-infocom, dpa:220310-99-458513/3

Redakteur/in:

Düster Volker aus Erftstadt

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