Drastischer Anstieg
Corona sorgt vielerorts für Kurzarbeit
Die Coronavirus-Krise hat in den vergangenen Tagen zu einem
drastischen Anstieg der Kurzarbeit in Nordrhein-Westfalen geführt.
Seit dem vergangenen Montag seien bei den Arbeitsagenturen in NRW mehr
als 13.000 Anzeigen von Kurzarbeit eingegangen, bei denen Betriebe die
Pandemie als Grund genannt hätten, berichtete die Regionaldirektion
NRW der Bundesagentur für Arbeit am Freitag in Düsseldorf.
Zum Vergleich: Im ganzen Februar 2020 zeigten in NRW nur 404 Betriebe
Kurzarbeit an. Im ganzen Jahr 2019 waren es 3.648 Unternehmen.
«Unternehmen und Menschen stehen vor schweren finanziellen, teils
existenziellen Herausforderungen», sagte der Chef der
Regionaldirektion Torsten Withake. Die Arbeitsagentur arbeite mit
Hochdruck daran, allen betroffenen Unternehmen und allen betroffenen
Menschen schnell und unbürokratisch zu helfen.
So
kann man Kurzarbeit bei der Arbeitsagentur beantragen
Alle Branchen - viele sind erstmals mit dem Thema
konfrontiert
Anzeigen kämen aus nahezu allen Branchen, überwiegend aus
Transport/Logistik, Hotel- und Gaststättengewerbe, Messebau und
Tourismus, sagte Withake. Viele betroffene Unternehmen, insbesondere
kleine und mittlere Betriebe, seien das erste Mal überhaupt mit
Kurzarbeit konfrontiert. Unabhängig vom aktuellen Haushaltsansatz
für Kurzarbeitergeld stünden in ihren Rücklagen aktuell rund 26
Milliarden Euro zur Verfügung, betonte die Arbeitsagentur.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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